Bremer, Otto
- Lebensdaten
- 1862 – 1936
- Geburtsort
- Stralsund
- Sterbeort
- Halle
- Beruf/Funktion
- Germanist ; Hochschullehrer ; Dialektologe
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 116482397 | OGND | VIAF: 59836867
- Namensvarianten
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- Bremer, Otto
Biografische Lexika/Biogramme
Literatur(nachweise)
- * NDB/ADB-Register [1912-]
- * Katalog der Bayerischen Staatsbibliothek München (BSB) : 9
- Deutsche Digitale Bibliothek : 10
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GVK) des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (GBV) : 39
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Personen im Fachinformationsdienst Darstellende Kunst
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online : 1 über Bremer, Otto (1862-1936)
Porträt(nachweise)
Orte
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Genealogie
V Buchhändler in Stralsund;
⚭ 1906 Kareline Lange, geborene Brömmel;
1 T, 2 Stief-K. -
Biographie
Nach dem Studium der germanischen Philologie, das er mit der Leipziger Doktorschrift über „das germanische ē, die lautgesetzliche Entwicklung des indogermanischen ē in den ältesten germanischen Sprachen“ (in: P. Braunes Btrr. 11, 1885) abschloß, habilitierte er sich an der Universität Halle mit einer „Einleitung zu einer amringisch-föhringischen Sprachlehre“ (in: Niederdt. Jb. 13, 1887). Er ist damit in den Kreis der Mundartforschung an deutschen Universitäten getreten, hat eine „Sammlung kurzer Grammatiken deutscher Mundarten“ (1893 bis 1926) nach einheitlichem Plan herausgegeben. Er besteht auf strengster Beobachtung des Lautlichen und erkennt in Laut und Form wohl ein geschichtlich Gewordenes. Aber die gesprochene Sprache ändere sich nicht so sehr auf lautgesetzlichem Wege, sondern durch bestimmende Einwirkung jeweils der jüngeren Generation. Als erstes Heft dieser eigenwillig geleiteten Sammlung, gewissermaßen als Einleitung in die Reihe selber, hat er eine „Deutsche Phonetik“ (1893) geschrieben und dieser eine selbständige „Lautschrift“ (1898) beigefügt. Seine Abgrenzung der deutschen Mundarten ist der „Bibliographie der deutschen Mundartenforschung“ von Ferdinand Mentz (1892) zugrunde gelegt. Eine eingehende Darstellung der deutschen Mundarten mit einer von ihm entworfenen Mundartenkarte hat er in Brockhaus' Konversasationslexikon (141894 und 151929) geboten. Mit all dem kam B. in Gegensatz zum Sprachatlasunternehmen Georg Wenkers, zu dem er sich in den „Beiträgen zur Geographie der deutschen Mundarten …“ (1895) kritisch äußerte.
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Werke
Weitere W Ethnogr. d. german. Stämme, in: Grundriß d. german. Philol., hrsg. v. H. Paul, Bd. 3, ²1904;
Dt. Lautkde., 1918, u. Dt. Lautlehre, 1918 (f. d. Höhere Schule). -
Literatur
Hallesches Ak.-Vademecum I, 1910, S. 254-56.
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Autor/in
Otto Basler -
Zitierweise
Basler, Otto, "Bremer, Otto" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 581-582 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116482397.html#ndbcontent