Lebensdaten
1735 – 1804
Geburtsort
Münster
Sterbeort
Münster
Beruf/Funktion
Verlagsbuchhändler in Münster
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 116360429 | OGND | VIAF: 13056202
Namensvarianten
  • Aschendorff, Anton Wilhelm
  • Aschendorf, Anton Wilhelm

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Aschendorff, Anton Wilhelm, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116360429.html [24.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Wilhelm Aschendorff (* um 1700 Münster, 9.11.1769 Münster), Nachfolger seines Vaters, gliederte der Buchhandlung eine Leihbibliothek an;
    M Elisabeth Storm;
    Gvv Wilm Aschendorff (* 16.10.1671 Münster, 1729 ebenda), Buchhändler in Münster, gründete 1720 einen Verlag für Erbauungs- und Gebetbücher;
    Ur-Gvv Bernard Aschendorff, Schmalweber;
    Münster 25.8.1759 Magdalene Christina, T des Tabakhändlers Redinckhoff in Münster;
    T Maria Sophia Franziska ( Christoph Aloys Hüffer, 1755–92, Professor für Natur- und Völkerrecht);
    E Johann Hermann Hüffer (1784–1855), Nachfolger seines Großvaters;
    Ur-E Eduard Hüffer (1813–99), Nachfolger seines Vaters.

  • Biographie

    Nach dem Besuch des Paulinischen Gymnasiums, vierjähriger Lehrzeit und Auslandsreisen übernahm A. Buchhandlung und Verlag des Vaters und schuf die Grundlagen zum Geschäftsausbau. Nachdem ihm 1761 die Erlaubnis zur Errichtung einer Papierfabrik vom Domkapitel verweigert worden war, erwarb er 1762 die Hofdruckerei der Witwe Nagel und gründete im folgenden Jahre mit fürstbischöflicher Genehmigung das „Münsterische Intelligenz-Blatt“, das 1785 um das „Gemeinnützige Wochenblatt“ erweitert wurde, 1804 als Regal in den Besitz des Oberpostamtes überging und bis 1849 bestand. Wesentliche Veröffentlichungen des Verlages A. waren u. a. die Schriften des Priesterpädagogen Bernhard Overberg. Die Gründung einer Betriebskrankenkasse bereits 1797 zeugt von A.s sozialem Empfinden. Auf den von ihm geschaffenen Grundlagen weiterbauend, erwarben sein Enkel und besonders sein Urenkel Eduard Hüffer (vgl. dessen Biographie) dem Verlag das große Ansehen innerhalb des katholischen Verlagswesens, das er sich bis heute erhalten hat.

  • Literatur

    230 Jahre A., 1720-1950, Werden u. Wirken in d. Vergangenheit u. seit d. Wiederaufbau, 1951.

  • Autor/in

    Walter Kunze
  • Zitierweise

    Kunze, Walter, "Aschendorff, Anton Wilhelm" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 410-411 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116360429.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA