Dates of Life
1815 – 1875
Place of birth
Schwyz
Place of death
Schwyz
Occupation
Archivar ; Historiker
Religious Denomination
keine Angabe
Authority Data
GND: 116344202 | OGND | VIAF: 30285564
Alternate Names
  • Kothing, Martin
  • Cothing, Martin

Objekt/Werk(nachweise)

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Kothing, Martin, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116344202.html [28.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Kothing: Martin K., Archivar und Kanzleidirector in Schwyz, am 21. März 1875. — K., am 13. Mai 1815 geboren, widmete sich dem Rechtsfache, trat nach in Zürich und München gemachten Studien zuerst als Advokat in seiner Heimath auf, 1848 aber in den schwyzerischen Staatsdienst als Regierungssecretär und Archivar, und stand schließlich, seit 1870 als Director, an der Spitze der schwyzerischen Kantonskanzlei. Mit seiner Amtsthätigkeit und der einsichtigsten Betheiligung an den öffentlichen Geschäften des Kantons im Fache der Gesetzgebung, des Schulwesens u. a. m., verband er aber auch stets ein reges wissenschaftliches Streben, das in verdienstlichen Arbeiten zu Tage trat. Man verdankt ihm die erste, sehr sorgfältige Herausgabe des merkwürdigen „Landbuches von Schwyz“ (Zürich 1850), die gemeinsam mit Friedrich v. Wyß unternommene Herausgabe der älteren schwyzerischen Rechtsquellen (Zeitschrift für schweiz. Recht, 2. Bd., Zürich 1853), eine Abhandlung über die schwyzerischen Erbrechte (ebendas., 5. Bd., 1856) und insbesondere das in staats- und kirchenrechtlicher Hinsicht sehr lehrreiche Werk: „Die Bisthumsverhandlungen der schweizerisch-constanzischen Diöcesanstände von 1803—1862 mit vorzüglicher Berücksichtigung der Urkantone“ (Schwyz 1863). 1874 stand er auch dem schweizerischen Juristenverein bei dessen Jahresversammlung in Schwyz vor. Mit dem durch seltene Gewissenhaftigkeit, Treue und Fleiß ausgezeichneten Manne und einem bald nach ihm verstorbenen Bruder erlosch der Mannesstamm eines alten Geschlechtes freier Landleute von Schwyz.

    • Literature

      Nekrolog im Voten der Urschweiz, Jahrg. 1875, Nr. 23. — Persönliche Erinnerung.

  • Author

    G. v. Wyß.
  • Citation

    Wyß, Georg von, "Kothing, Martin" in: Allgemeine Deutsche Biographie 16 (1882), S. 763 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116344202.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA