Lebensdaten
1845 – 1913
Geburtsort
Dresden
Sterbeort
Kiel
Beruf/Funktion
Romanist
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116304367 | OGND | VIAF: 14892003
Namensvarianten
  • Körting, Gustav
  • Körting, Gustav
  • Koerting, Gustav
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Zitierweise

Körting, Gustav, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116304367.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Otto (1816–88), Lehrer am Taubstummen-Inst. in D., S d. Kaufm. Carl Heinrich in D. u. d. Joh. Friederike Hotsch;
    M Clara (1819–72), T d. Gerichtsrats Carl Löwe in Neiße u. d. Philippine Friederike Gericke-Luck;
    B Heinrich (1859–90), Prof. in Leipzig;
    - Dresden 1868 Mary (1836–1915), T d. Rittergutsbes. Alexej v. Wahl in Reval u. d. Cornelia Elisabeth Knirsch; Schwager Alexander v. Wahl (1839–1903), Bildhauer u. Maler (s. ThB);
    1 S, 2 T.

  • Biographie

    K. studierte 1863-67 in Leipzig Philologie und Geschichte, unter anderem bei G. Curtius, Ritschl|und Klotz. Er promovierte 1867 mit einer Untersuchung „Über die Quellen des Roman de Rou“ und war dann Gymnasiallehrer in Plauen und an der Kreuzschule in Dresden. Seit 1876 war er ordentlicher Professor für romanische und englische Philologie an der Akademie in Münster und wurde 1892 als ordentlicher Professor für romanische Philologie an die Universität Kiel berufen. – K. begann sein akademisches Wirken zu einer Zeit, als Lehrstühle für romanische Philologie nur spärlich eingerichtet waren und das Fach meist zusammen mit dem Englischen durch den Inhaber des Lehrstuhls „für neuere Sprachen“ vertreten wurde. Entsprechend zeigt sein Schaffen eine gewisse Breite, wenn auch eine zunehmende Konzentration auf die romanische Philologie ersichtlich ist. K. war in erster Linie Literaturhistoriker, gab aber auch 2 etymologische Wörterbücher, ein französisches und ein romanisches, heraus, die, zu ihrer Zeit verdienstlich, bald durch die Wörterbücher von Meyer-Lübke und Gamillscheg überholt wurden. Besonderes Augenmerk wandte er pädagogischen Fragen des neusprachlichen Unterrichts zu und gründete zusammen mit E. Koschwitz die „Zeitschrift für französische Sprache und Literatur“ (6 Bände, 1879–81) und die „Französischen Studien“ (7 Bände, 1881–89). Pädagogischen Neigungen entsprang auch seine breit angelegte Enzyklopädie und Methodologie der romanischen Philologie (2 Bände, 1884). Sie war „das erste Werk in seiner Art“ (Vorwort), wurde aber ersetzt durch G. Gröbers Grundriß der romanischen Philologie (1888 ff.).

  • Werke

    Weitere W Gesch. d. Lit. Italiens im Za. d. Renaissance, 3 Bde., 1878-84;
    Grundriß d. Gesch. d. engl. Lit., 1887, ⁵1910;
    Gesch. d. griech. u. röm. Theaters, 1896;
    Lat.-roman. Wb., 1891, ³1907;
    Etymolog. Wb. d. franz. Sprache, 1908.

  • Literatur

    HV 16, 1913, S. 313 f.;
    Brümmer;
    DJ 18 (Tl., L).

  • Autor/in

    W. Theodor Elwert
  • Zitierweise

    Elwert, W. Theodor, "Körting, Gustav" in: Neue Deutsche Biographie 12 (1980), S. 400-401 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116304367.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA