Lebensdaten
1720 – 1768
Beruf/Funktion
Numismatiker ; Professor der Geschichte in Göttingen
Konfession
lutherisch?
Normdaten
GND: 116276762 | OGND | VIAF: 15515753
Namensvarianten
  • Köhler, Johann Tobias
  • Köhler, Johann Tobias
  • Koehler, Ioannes T.
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Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Köhler, Johann Tobias, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116276762.html [29.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Köhler: Johann Tobias K., Sohn des Johann David K. (vergl. o.), Professor zu Göttingen. Geb. zu Altdorf am 18. Januar 1720 erhielt er daselbst so wie zu Weißenburg a. S. durch den berühmten Rector Döderlein seine gelehrte Vorbildung und studirte sodann zu Göttingen. Hier wurde er 1755 Magister und hielt Privatvorlesungen, welche er jedoch schon seit 1750 auf besondere Erlaubniß und noch ehe er das Magisterium erlangt, eröffnet und durch die Schrift „Nachricht von dem Leben und den Schriften des Wiguleus Hund“ 1750. 4. angezeigt hatte. Als Professor der Philosophie starb er zu Göttingen den 26. März 1768. Wie er von seinem Vater die Lust zur Geschichtskunde überkommen hatte, so war er auch an dessen großem numismatischem Werke „Historische Münzbelustigungen“ der fleißigste Mitarbeiter und vollendete und veröffentlichte das 27. und 28. Stück des Jahrgangs 1750, wozu auch Joh. Christ. Gatterer Beiträge lieferte. Als Verfasser gab er heraus „Beitrag zur Bestärkung des uralten Münzrechtes der Grafen von Reusz“ Götting. 1755. 4°., als Dichter die „Vertheidigung der Oberpfalz gegen die Verunglimpfungen des Herrn Prof. Gottsched“ Götting. 1750 und als Uebersetzer lieferte er „Blainville's Reisebeschreibung durch Holland, Oberdeutschland, Schweiz und Italien“ Lemgo 1764—1767. 5 Bde. 4°. Gesner in der Biographie des Vaters unseres K. äußert sich über den letzteren „Filius magnae spei, qui etiam de aliis, quae vel affecta opera a patre vel alioquin ἀξιομνημόνευτα in scriniisreperiuntur, explicabit“. Ein Bruder, Jacob David K., geb. den 21. Septbr. 1721 zu Altdorf, studirte zu Göttingen Theologie, wurde Magister und später Pfarrer zu Lenglern und Holtensen bei Göttingen, gab auch mehrere kleine Schriften heraus. — Ueber einen Buchdrucker Johann „Köler“ zu Nürnberg 1565—1578 (Carbonarius) vergl. Geßner's Buchdruckergesch. II, 90 und einen Leipziger Buchdrucker Henning „Köler“ das. III, 115.

    • Literatur

      Bouginé, Handb. d. Lit.-Gesch. III, 443. Will, Nürnberg. Gel.-Lexikon II, 314—316.

  • Autor/in

    J. Franck.
  • Zitierweise

    Franck, Jakob, "Köhler, Johann Tobias" in: Allgemeine Deutsche Biographie 16 (1882), S. 443-444 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116276762.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA