Dusch, Theodor Freiherr von
- Lebensdaten
- 1824 – 1890
- Geburtsort
- Karlsruhe
- Sterbeort
- Heidelberg
- Beruf/Funktion
- Mediziner
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 116256982 | OGND | VIAF: 69677190
- Namensvarianten
-
- Dusch, Georg Theodor Freiherr von
- Dusch, Theodor von
- Dusch, Theodor Freiherr von
- Dusch, Georg Theodor Freiherr von
- Dusch, Theodor von
- Dusch, Georg Theodor von
- Dusch, Theodor, Freiherr von
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Biografische Lexika/Biogramme
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Landeskunde Entdecken Online - Baden-Württemberg (LEO-BW) [2015-]
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Rektoratsreden im 19. und 20. Jahrhundert
Objekt/Werk(nachweise)
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Genealogie
V →Alexander s. (1);
⚭ Heidelberg 1849 Auguste (1823–97), T des →Leop. Gmelin (1788–1853), Prof. der physiologischen Chemie in Heidelberg;
2 K. -
Biographie
D. studierte, der Familientradition folgend, 2 Semester Jura in Freiburg, dann in Heidelberg bei J. Henle, K. von Pfeufer und M. Chelius Medizin. Nach einer bei seinem späteren Schwiegervater angefertigten Preisarbeit promovierte er 1846/47, legte das Staatsexamen ab und war Assistent in der Chirurgischen Klinik bei M. Chelius. Eine in Paris angestrebte weitere Ausbildung mußte er wegen der Revolution 1848 abbrechen. Kurze Zeit badischer Feldarzt, 1848-54 praktischer Arzt und Armenarzt in Mannheim, habilitierte sich D. 1854 in Heidelberg und wurde 1856 außerordentlicher Professor der Pathologie und Leiter der Medizinischen-Poliklinik. Er war der erste, der in Heidelberg eine Tracheotomie bei Diphtherie ausführte und nach A. Hoche der erste, der eine Craniotomie mit glücklichem Erfolg vornahm. Seit 1867 vertrat er noch die Kinderheilkunde und schuf aus bescheidenen Anfängen mit Unterstützung der Großherzogin die „Luisenanstalt“ (1885). Während des Krieges 1870/71 war D. als Chirurg, später als Leiter eines Typhuslazaretts tätig. Er starb infolge einer schweren Influenzainfektion, ohne sich, vor der Erblindung stehend, beruflich irgendwie geschont zu haben.
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Werke
u. a. Btrr. zur Pathogenese d. Icterus, Habil.-schr., 1854; Lehrb. d. Herzkrankheiten, 1868;
Die Krankheiten d. Endo- u. Myocardium, in; K. Gerhardt, Hdb. d. Kinderkrankheiten, 1870. -
Literatur
A. Hoche, Nachruf, in: Dt. Med. Wschr. 16, 1890, S. 121 f.;
ders., Jahresringe, 1950, S. 100 ff.;
Bad. Biogrr. IV, 1891, S. 91-93;
E. Stübler, Gesch. d. med. Fak. d. Univ. Heidelberg 1386-1925, 1926;
Pagel;
BLÄ II u. Erg.Bd. – Qu.: Univ.-Archiv Heidelberg. -
Autor/in
Walther Schönfeld -
Zitierweise
Schönfeld, Walther, "Dusch, Theodor Freiherr von" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 205 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116256982.html#ndbcontent