Dates of Life
1801 – 1864
Occupation
Taschenspieler
Religious Denomination
katholisch?
Authority Data
GND: 116152583 | OGND | VIAF: 64750853
Alternate Names
  • Döbler, Ludwig
  • Döbler, Ludwig
  • Döbler, Leopold Ludwig
  • more

Objekt/Werk(nachweise)

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Döbler, Ludwig, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116152583.html [25.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Döbler: Ludwig D., Meister der natürlichen Magie, geb. zu Wien 3. Oct. 1801, Sohn des Graveurs Bernhard D. in Wien, gerieth als Schüler der Graveurabtheilung in der Akademie der bildenden Künste auf Kleucker's „Magikon“, verlegte sich sofort auf physikalische Studien um die oft mißbrauchte Taschenspielerkunst zur Verbreitung physikalischer Lehren und Entdeckungen zu benützen. So wurde er auf seinen Kunstreisen durch ganz Europa gewissermaßen zum Wanderlehrer. Das sprichwörtlich gewordene „Und noch ein Sträußchen“ stammt von einem seiner reizendsten Kunststückchen; er brachte aus England das Hydrogen-Oxygen-Gasmikroskop, benützte das Drummond’sche Licht zur Vergrößerung der Dissolvingviews, die stroboskopische Scheibe Stampfer's zu beweglichen Bildern etc. An seinen Vorstellungen, die er mit belehrendem Commentar verband, erfreute sich schon Goethe. Reich an Habe und Ehren zog er sich 1847 zurück, wandte sein Talent auf Neuschaffung seiner Besitzungen und ihrer Umgegend zum eigenen und allgemeinen Besten an, daher er auch zum Bürgermeister (in Eschenau) gewählt wurde. Zuletzt suchte er zur Erholung seine Graveurkunst wieder hervor und beschenkte mit seinen Werken Personen seiner besonderen Verehrung, z. B. den König von Prenßen mit einem prachtvoll gravirten Damascener. Er starb 17. April 1864 im Gstettenhof zu Türnitz in Niederösterreich.

    • Literature

      Zum Theil nach Familiennachrichten.

  • Author

    Hffg.
  • Citation

    Hoffinger, "Döbler, Ludwig" in: Allgemeine Deutsche Biographie 5 (1877), S. 272 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116152583.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA