Dechent, Hermann
- Lebensdaten
- 1850 – 1935
- Geburtsort
- Westhofen bei Worms
- Sterbeort
- Frankfurt/Main
- Beruf/Funktion
- evangelischer Theologe ; Pfarrer ; Konsistorialrat
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 116043067 | OGND | VIAF: 22883144
- Namensvarianten
-
- Dechent, Hermann Georg Jakob Friedrich
- Dechent, Hermann
- Dechent, Hermann Georg Jakob Friedrich
- Dechent, Georg Hermann Jacob Friedrich Paulus
- Dechent, Hermann Georg Jacob Friedrich
- Dechent, Georg Hermann Jakob Friedrich Paulus
- mehr
Biografische Lexika/Biogramme
Literatur(nachweise)
- * NDB/ADB-Register [1912-]
- * Katalog der Bayerischen Staatsbibliothek München (BSB) : 5
- Deutsche Digitale Bibliothek : 9
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GVK) des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (GBV) : 27
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Index Theologicus (IxTheo) : 13
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online : 1 über Dechent, Hermann (1850-1935)
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Genealogie
Aus niederländisch-reformierter Flüchtlingsfamilie in Niedersaulheim b. Alzey;
V Johannes (1789–1873), Pfarrer in Westhofen;
M Maria (1817–1901), T des Dr. med. →Gg. Kloß (1787–1854), Geschichtsschreiber der Freimaurer, Inkunabelsammler in Frankfurt/Main (s. ADB XVI);
⚭ Frankfurt/Main 1878 Rosa Finger aus Frankfurter Kaufm.Fam.;
1 S, 2 T. -
Biographie
D. studierte nach zweimaligem erfolgreichen Abitur in Worms und Frankfurt/Main in Heidelberg und Göttingen, wurde 1872 ordiniert, war 1879-91 Stadtpfarrer an der Paulskirche, 1891-1924 (im Ruhestand) an der Weißfrauenkirche in Frankfurt/Main, Ober-Konsistorialrat, 1915 D. theol., 1918 Geheimer Konsistorialrat. Er war Anhänger der kritischen Theologie (sein Taufpate war der Heidelberger Theologe Paulus), nach seiner theologischen Denkart gehörte er zum freien Protestantismus, ein|„Brückenbauer zwischen den theologischen sachlichen und persönlichen Gegensätzen, aber von einer herzlichen, kindlichen Frömmigkeit“. Seine Arbeitsgebiete betrafen das Religions- und Kirchenwesen, die Kirchengeschichte, insbesondere der engeren und weiteren Heimat, besonders von Frankfurt/Main, und die Literaturwissenschaft (Goetheforschung). D. veröffentlichte eine fast unübersehbare Menge von kürzeren und längeren Artikeln, Aufsätzen, Broschüren und geistlichen Schriften.
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Werke
u. a. Das 1., 2. u. 11. Buch d. sibyllin. Weissagungen, 1872;
Gesch.tabellen nach säkularist. Zusammenstellung, 1875;
Gesch. d. v. Antwerpen nach Frankfurt a. M. verpflanzten niederl. Gemeinde Augsburger Konfession, 1885;
Die sittl. Bedeutung d. Tierschutzes, 1892;
Entwicklung d. kirchl. Lebens in Frankfurt a. M., 1892;
Der Kampf gegen d. sittl. Schäden im Leben unseres Volkes, 1893;
Goethes schöne Seele Sus. Kath. Klettenberg, ein Lb., 1896;
Luthertage in Frankfurt a. M., Festspiel, 1899;
Herder u. d. ästhet. Betrachtung d. Hlg. Schrift, 1904;
Bis in d. Tod getreu, Festspiel, 1904;
Was hab ich Dir Leids getan?, 1906;
Die Religion im Leben d. Gegenwart (Predigten), 1910;
Die KG von Frankfurt a. M. seit d. Ref. I, 1913, II, 1921;
Wo bleibt der Idealismus?, 1915;
Was mich d. Leben gelehrt (Sinnsprüche), 1927;
Hrsg.: Maria Dechent, Aus d. Leben einer Pfarrfrau, 1889;
Herder, Briefe d. Stud. d. Theol. betreffend (Brief 1-24), Auszug, 1905;
Frankfurter Kirchenkal., seit 1888. -
Literatur
Christl. Freiheit, 1920 (Sondernr.);
Didaskalia, 1921, Nr. 18;
H. Marhold, H. D. als KG-Schreiber, in: Jb. d. Hess. Kirchengesch. Vereinigung II, 1950, 7 ff. (L). - Zu V Joh.: W. Hoffmann, in: Hess. Biogrr. II, 1927 (W);
RGG. -
Autor/in
Georg Biundo -
Zitierweise
Biundo, Georg, "Dechent, Hermann" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 541-542 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116043067.html#ndbcontent