Lebensdaten
1787 – 1858
Geburtsort
Darmstadt
Sterbeort
Bensheim-Auerbach
Beruf/Funktion
Orientalist ; Bibliothekar ; Geheimrat
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 115749829 | OGND | VIAF: 22878598
Namensvarianten
  • Schleiermacher, Andreas August Ernst
  • Schleiermacher, Andreas
  • Schleiermacher, Andreas August Ernst
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Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Schleiermacher, Andreas, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd115749829.html [29.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Schleiermacher: Andreas August Ernst S., zweiter Sohn des folgenden, Orientalist und hervorragender Bibliothekar, geboren zu Darmstadt am 6. Febr. 1787, zu Auerbach an der Bergstraße am 13. August 1858. Er studirte von 1803—1805 zu Gießen, Göttingen und Paris Theologie und orientalische Sprachen, wurde seit 1808 bei der Hofbibliothek und bei dem Museum zu Darmstadt beschäftigt und 1811 zum Bibliothekar und zweiten Museumsdirector befördert. Seine Wirksamkeit bei der durch die Büchersammlungen aufgehobener Klöster, sowie durch die Einverleibung der werthvollen Cabinetsbibliothek stark vergrößerten Hofbibliothek war eine ebenso mühsame wie erfolgreiche. Mit großer Einsicht leitete er die zweckmäßige Aufstellung der zusammengebrachten Büchermassen in den dafür überwiesenen Räumen des Residenzschlosses nach einem von ihm ausgearbeiteten System, das später von ihm veröffentlicht wurde und noch gehandhabt wird. Im J. 1821 wurde er zugleich zum Oberfinanzrath, und 1830, unter Enthebung von seinen bisherigen Aemtern, zum geheimen Cabinetssecretär Großherzog Ludwig's II. ernannt; er erlangte also dieselbe Stellung, welche sein Vater bisher unter Ludwig I. inne gehabt hatte, und bekleidete dieselbe. 1834 zum geheimen Rath ernannt, bis zum Tode Ludwig's II. (1848). Im J. 1844 war ihm auch die Direction des Museums übertragen worden, aus welcher er 1854 in den Ruhestand trat.

    Von seinen Schriften seien hier genannt: „De l'influence de l'écriture sur le langage; mémoire qui, en 1828, a partagé le prix fondé par M. le comte de Volney; suivi des Grammaires barmane et malaie“, Darmst. 1835, 8°; „Alphabet harmonique pour transcrire les laugues asiatiques en lettres européennes; mémoire que l'Institut royal de France a couronné en 1827. Prospectus“, Darmst. 1835, 8°; „Bibliographisches System der gesammten Wissenschaftskunde“, 2 Theile, Braunschweig 1847, 8°.

    • Literatur

      Quellen: Acten im Darmstädter Archiv. — Scriba, Lexikon der Schriftsteller des Großh. Hessen II, 640. —
      Walther, Beiträge zur näheren Kenntniß der Großherzogl. Hofbibliothek zu Darmstadt, S. 33. — Darmstädter Zeitung 1858, Nr. 223 S. 1111 u. Nr. 226 S. 1127.

  • Autor/in

    Arthur Wyß.
  • Zitierweise

    Wyß, Arthur, "Schleiermacher, Andreas" in: Allgemeine Deutsche Biographie 31 (1890), S. 421 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd115749829.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA