Lebensdaten
1785 – 1860
Geburtsort
Stolpen
Sterbeort
Hamburg
Beruf/Funktion
Theologe
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 115749535 | OGND | VIAF: 72130337
Namensvarianten
  • Schmaltz, Moritz Ferdinand
  • Schmaltz, M. F.
  • Schmaltz, Mauritius Ferdinandus
  • mehr

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Schmaltz, Moritz Ferdinand, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd115749535.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Schmaltz: Moritz Ferdinand S., Theologe. Geboren am 13. Juni 1785 zu Stolpen bei Dresden, eines dortigen Beamten Sohn. Nach Besuch der Fürstenschule zu Meißen studirte er Theologie in Leipzig und Wittenberg, wirkte dann als Hauslehrer und wurde 1814 Prediger zu Wehlen bei Pirna, 1816 Prediger der evangel.-luther. Gemeinde in Wien und 1819 Pastor der Neustadt Dresden. Hier erregte er durch seine Polemik gegen den Katholicismus, veröffentlicht in gedruckten Predigten am Reformationsfeste 1825 und 1826, Aufsehen und gewann den Beifall vieler Gesinnungsgenossen, veranlaßte vielleicht auch seine Ernennung zum Doctor der Theologie 1830. Im J. 1833 wurde er zum Hauptpastor der St. Jacobikirche in Hamburg erwählt. Auch in dieser seiner neuen Heimath fand er freundliche Aufnahme und gewann bald durch seine ausgezeichneten Kanzelgaben einen zahlreichen Kreis Anhänger und Verehrer, welchen die freiere Richtung seiner in beredtester Weise vorgetragenen Predigten zusagte. Sogar manche Bekenner der orthodoxeren Richtung hörten|gern seine wohldurchdachten Vorträge. Auch in geselliger Hinsicht war er ein sehr geachteter und beliebter Gast. Die Amtswürde eines Seniors des geistlichen Ministerii erlangte er 1855 und starb am 15. Februar 1860. Seine große Beliebtheit bezeugt schon der Umstand, daß 6 lithographische Porträts von ihm verbreitet worden sind. Er hat im Laufe der Jahre einige 60 Schriften veröffentlicht, darunter viele Predigten, auch eine 1854 zu Bergen in Norwegen gehaltene. Seine „Erbauungsstunden“, ein Confirmationsgeschenk für Jünglinge und Jungfrauen, erlebten 7 Auflagen von 1827—1840.

    • Literatur

      S. Hamb. Schriftstellerlexikon VI, 591—597.

  • Autor/in

    Beneke.
  • Zitierweise

    Beneke, Otto, "Schmaltz, Moritz Ferdinand" in: Allgemeine Deutsche Biographie 31 (1890), S. 620-621 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd115749535.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA