Hoche, Johann Gottfried
Hoche, Johann Gottfried
- Lebensdaten
- 1762 bis 1836
- Sterbeort
- Gröningen
- Beruf/Funktion
- Historiker ; evangelischer Theologe
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 115661220 | OGND | VIAF: 77050517
- Namensvarianten
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- Hoche, Johann Gottfried
- Hoche, I. G.
- Hoche, Ioannes Godofredus
- Hoche, Johann G.
- Hocke, Johann G.
- mehr
Literatur(nachweise)
- * NDB/ADB-Register [1912-]
- * Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB) : 15
- * Katalog der Bayerischen Staatsbibliothek München (BSB) : 6
- Deutsche Digitale Bibliothek : 3
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GVK) des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (GBV) : 35
- HBZ-Verbundkatalog (Open-Data-Ausschnitt des Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen)
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Deutsches Textarchiv (Autoren)
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
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Leben
Hoche: Johann Gottfried H., Historiker und Theologe, 1762—1836. Er wurde als der Sohn eines Gutspächters in Gratzungen in der Grafschaft Hohenstein am 25. September 1762 (nicht 24. August 1763) geboren, erhielt seine Schulbildung auf der Stadtschule in Elrich am Harz und 1778—1785 auf dem Gymnasium in Wolfenbüttel, studirte sodann in Halle Theologie und Geschichte, war auch Famulus bei Semler und Nösselt. Nachdem der Plan, sich als Docent der Geschichte zu habilitiren, an äußeren Umständen gescheitert war, lebte er eine Zeitlang mit wissenschaftlichen Arbeiten beschäftigt in Halberstadt, war auch zeitweise Hofmeister bei einem Freiherrn von der Horst in der Nähr von Minden und wurde 1799 Prediger in dem Torfe Rödinghausen bei Minden. Von hier aus unternahm er u. a. seine Reise in das Vaterland. Im J. 1800 wurde er nach Gröningen bei Halberstadt als zweiter Geistlicher berufen, daselbst bereits 1805 zum Oberprediger und Superintendenten befördert und bald darauf, unter Beibehaltung dieses Amtes, zum Rath im Consistorium in Halberstadt ernannt. Dieses letztere Amt verwaltete er bis zur Auflösung des Halberstädter Consistoriums 1816, lehnte aber damals eine Uebersiedelung nach Magdeburg ab und blieb bis an seinen Tod in Groningen. Er starb daselbst am 2. Mai 1836. H. war nach verschiedenen Seiten hin schriftstellerisch thätig; am verdienstlichsten sind seine historischen Arbeiten, namentlich dir „Vollständige Geschichte der Grafschaft Hohenstein“, 1798, welche noch jetzt in verdienter Werthschätzung steht. Mit besonderer Vorliebe beschäftigte er sich mit der Geschichte der Niederlande: 1791 erschien seine „Historische Untersuchung über die niederländischen Colonien in Niederdeutschland“, 1796 seine „Geschichte der Statthalterschaft in den Niederlanden“, 1800 seine von trefflicher Beobachtungsgabe zeugende und sehr anziehend erzählte „Reise in das Vaterland, Ostfriesland und Gröningen“. Aus der großen Zahl theologischer Gelegenheitsschriften ist hervorzuheben das s. Z. großes Anstehen erregende Schriftchen „Geschichte des päpstlichen Jubeljahres“, 1825, welches auf den Index librorum prohibitorum gesetzt wurde. Auch in Romanen hat H. sich mehrfach versucht (bekannt ist vornehmlich seine „Wertheriade": „Des Amtmanns Tochter von Lüde“, 1797), dauernden Werth haben diese Schöpfungen aber nicht.
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Autor/in
Richard , Hoche. -
Empfohlene Zitierweise
Hoche, Richard, "Hoche, Johann Gottfried" in: Allgemeine Deutsche Biographie 12 (1880), S. 519 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd115661220.html#adbcontent