Lebensdaten
erwähnt 1684, gestorben 2. Hälfte 17. Jahrhundert
Beruf/Funktion
Orgelbauer
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 115616233 | OGND | VIAF: 8121370
Namensvarianten
  • Tamitius, Andreas

Quellen(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Tamitius, Andreas, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd115616233.html [26.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Tamitius: Andreas T., Stammvater einer Orgelbauerfamilie von Ruf, die sich durch drei Generationen hindurch erhielt. Andreas, der Begründer des Geschäfts, lebte in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts und war kurfürstl. sächsischer Hoforgelbauer zu Dresden. Von seinen Arbeiten hat sich nur die Nachricht von dem großen Werke in der Petrikirche zu Görlitz erhalten, welches 47 Stimmen und 3 Manuale hatte, im J. 1684 vollendet wurde, aber schon 1691 abbrannte (Brückner's Nachrichten von den Orgeln). Sein Sohn,

    Johann Gottlieb T., hatte sich in Zittau niedergelassen und soll sich besonders durch Anfertigung von trefflichen Flötenstimmen ausgezeichnet haben. Man erwähnt besonders ein nur kleines Werk von 17 Stimmen, welches er 1744 zu Lossow bei Frankfurt a. O. erbaute. Er verfertigte auch Clavierinstrumente, die sich noch 1754 eines guten Rufes erfreuten. Sein Sohn war der jüngste T., dessen Vorname nicht bekannt geworden ist. Er lebte noch zur Zeit, als Gerber sein neues Tonkünstlerlexikon herausgab (1814). Er hatte des Vaters Geschäft in Zittau übernommen und erfreute sich eines guten Rufes als Orgel- und Instrumenten- (bezw. Clavier-) macher. Seine Instrumente fanden besonders in Böhmen, Schlesien und der Lausitz gute Abnahme.

    • Literatur

      Gerber's Neues Tonkünstler-Lexikon.

  • Autor/in

    Rob. Eitner.
  • Zitierweise

    Eitner, Robert, "Tamitius, Andreas" in: Allgemeine Deutsche Biographie 37 (1894), S. 363 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd115616233.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA