Lebensdaten
1872 – 1918
Geburtsort
Lindenstadt bei Birnbaum (Posen)
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
Schriftsteller ; Lyriker ; Literaturkritiker
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 1100723935 | OGND | VIAF: 10116509
Namensvarianten
  • Döring, Fritz (Pseudonym)
  • Busse, Carl
  • Döring, Fritz (Pseudonym)
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Zitierweise

Busse, Carl, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd1100723935.html [08.10.2024].

CC0

  • Genealogie

    Fam. seit dem 18. Jh. in Friedeberg (Neumark), Großvater väterlicherseits ließ sich als Schuhmacher in Schwerin nieder;
    V Herm., Kreisgerichtskanzleidirektor;
    M Marie Beil, aus Handwerkerfamilie;
    B Georg s. (2);
    1899 Paula Jacobsen;
    2 T.

  • Biographie

    Nach dem Besuch des Gymnasiums in Wongrowitz und des Militärpädagogiums in Berlin war B. 1891/92 Journalist in Augsburg und dann in Berlin, wo er Herausgeber des „Deutschen Wochenblattes“ wurde. 1892 erschienen die „Gedichte“, die begeistert aufgenommen wurden, unter anderem von Erich Schmidt. 1894-98 studierte B. Philologie in Berlin und Rostock; 1898 promovierte er bei Wolfgang Golther mit einer Arbeit über „Novalis' Lyrik“. Danach lebte er als freier Schriftsteller fast immer in oder bei Berlin. - B.s Ansehen war vor allem auf die bürgerlich-stimmungshafte Lyrik, ihre Naturbilder und ihren Wohlklang gegründet; sie zeigt ihn als Eklektizisten unter dem Einfluß von Geibel, Storm, Liliencron und Schönaich-Carolath. Als Literarkritiker (Mitarbeiter von Velhagen & Klasings Monatsheften) blieb er länger in Geltung denn als Dichter. Aus dem umfangreichen Erzählwerk verdienen besonders „Die Schüler von Polajewo“ (1901) Beachtung.

  • Werke

    Weitere W Symphonie, Gedichte (mit F. Evers u. a), 1891;
    In junger Sonne, Novellen u. Skizzen, 1892;
    Ich weiß es nicht, Die Gesch. einer Jugend, 1892;
    Stille Geschichten, 1894;
    Neue Gedichte, 1895;
    Neuere dt. Lyrik, Anthol., 1895;
    Gesch. d. dt. Dichtung im 19. Jh., 1900;
    Neuere dt. Lyriker, 4 Bde. 1902-09;
    Das Licht am Berge u. a. Novellen, 1905;
    Selbstbiogr., in: Lit. Echo 12, 1909/10, Sp. 1731 ff.;
    Gesch. d. Weltlit., 2 Bde., 1909-12;
    Sturmvögel, Kriegserzählung, 1917;
    s. a. Nekr. z. Kürschner, Lit.-Kal. 1901-1935, 1936, u. Kosch, Lit.-Lex. I.

  • Literatur

    R. M. Werner, Vollendete u. Ringende, 1900;
    Soergel, 1928. S. 569-72 (P);
    P. Fechter, Gesch. d. dt. Lit. v. Naturalismus bis z. Lit. d. Unwirklichen, = Vogt-Koch, Gesch. d. dt. Lit. III, ⁵1938, S. 146-48 (P);
    DBJ II (Tl. 1918, L).

  • Autor/in

    Heinz Otto Burger
  • Zitierweise

    Burger, Heinz Otto, "Busse, Carl" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 74 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd1100723935.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA