Busse, Carl
- Lebensdaten
- 1872 – 1918
- Geburtsort
- Lindenstadt bei Birnbaum (Posen)
- Sterbeort
- Berlin
- Beruf/Funktion
- Schriftsteller ; Lyriker ; Literaturkritiker
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 1100723935 | OGND | VIAF: 10116509
- Namensvarianten
-
- Döring, Fritz (Pseudonym)
- Busse, Carl
- Döring, Fritz (Pseudonym)
- döring, fritz
- Busse, C.
- Busse, Carl Hermann
- Busse, Karl
- Buz, Carl
- Busse, Karl Hermann
- Buz, Karl
- mehr
Biografische Lexika/Biogramme
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * musiconn - Für vernetzte Musikwissenschaft
- Personen im Fachinformationsdienst Darstellende Kunst
- Index Theologicus (IxTheo)
- * Internationales Quellenlexikon der Musik (RISM)
Objekt/Werk(nachweise)
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-
Genealogie
Fam. seit dem 18. Jh. in Friedeberg (Neumark), Großvater väterlicherseits ließ sich als Schuhmacher in Schwerin nieder;
V Herm., Kreisgerichtskanzleidirektor;
M Marie Beil, aus Handwerkerfamilie;
B →Georg s. (2);
⚭ 1899 Paula Jacobsen;
2 T. -
Biographie
Nach dem Besuch des Gymnasiums in Wongrowitz und des Militärpädagogiums in Berlin war B. 1891/92 Journalist in Augsburg und dann in Berlin, wo er Herausgeber des „Deutschen Wochenblattes“ wurde. 1892 erschienen die „Gedichte“, die begeistert aufgenommen wurden, unter anderem von →Erich Schmidt. 1894-98 studierte B. Philologie in Berlin und Rostock; 1898 promovierte er bei →Wolfgang Golther mit einer Arbeit über „Novalis' Lyrik“. Danach lebte er als freier Schriftsteller fast immer in oder bei Berlin. - B.s Ansehen war vor allem auf die bürgerlich-stimmungshafte Lyrik, ihre Naturbilder und ihren Wohlklang gegründet; sie zeigt ihn als Eklektizisten unter dem Einfluß von Geibel, Storm, Liliencron und Schönaich-Carolath. Als Literarkritiker (Mitarbeiter von Velhagen & Klasings Monatsheften) blieb er länger in Geltung denn als Dichter. Aus dem umfangreichen Erzählwerk verdienen besonders „Die Schüler von Polajewo“ (1901) Beachtung.
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Werke
Weitere W Symphonie, Gedichte (mit F. Evers u. a), 1891;
In junger Sonne, Novellen u. Skizzen, 1892;
Ich weiß es nicht, Die Gesch. einer Jugend, 1892;
Stille Geschichten, 1894;
Neue Gedichte, 1895;
Neuere dt. Lyrik, Anthol., 1895;
Gesch. d. dt. Dichtung im 19. Jh., 1900;
Neuere dt. Lyriker, 4 Bde. 1902-09;
Das Licht am Berge u. a. Novellen, 1905;
Selbstbiogr., in: Lit. Echo 12, 1909/10, Sp. 1731 ff.;
Gesch. d. Weltlit., 2 Bde., 1909-12;
Sturmvögel, Kriegserzählung, 1917;
s. a. Nekr. z. Kürschner, Lit.-Kal. 1901-1935, 1936, u. Kosch, Lit.-Lex. I. -
Literatur
R. M. Werner, Vollendete u. Ringende, 1900;
Soergel, 1928. S. 569-72 (P);
P. Fechter, Gesch. d. dt. Lit. v. Naturalismus bis z. Lit. d. Unwirklichen, = Vogt-Koch, Gesch. d. dt. Lit. III, ⁵1938, S. 146-48 (P);
DBJ II (Tl. 1918, L). -
Autor/in
Heinz Otto Burger -
Zitierweise
Burger, Heinz Otto, "Busse, Carl" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 74 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd1100723935.html#ndbcontent