Lebensdaten
1684 – nach 1734
Geburtsort
Halle (Saale)
Sterbeort
Königsberg
Beruf/Funktion
Jurist
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 104156244 | OGND | VIAF: 37344971
Namensvarianten
  • Olearius, Johann Gottlieb
  • Olearius, Io. Gottlieb
  • Olearius, Ioannes G.
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Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Olearius, Johann Gottlieb, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd104156244.html [26.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Olearius: Johann Gottlieb O., Rechtsgelehrter. Auch er entstammt der vorgenannten sächsischen Gelehrtenfamilie. Sein Vater (der älteste Sohn des Superintendenten Gottfried O.) war Johann Gottfried O., der zu Arnstadt als Superintendent 1711 starb (s. o.). Viermal verheirathet hinterließ derselbe siebzehn Kinder und 32 Enkel. Der älteste seiner Söhne, unser Johann Gottlieb, — welcher hiernach Vetter (Geschwisterkind) des vorbesprochenen Johann Friedrich O. ist — wurde am 22. Juni 1684 zu Halle geboren; er begann seine Studien in seiner Vaterstadt und setzte sie als Candidat der Theologie in Wittenberg fort; dort wurde er 1704 Magister, dann 1711 Adjunct der philosophischen Facultät zu Jena, wo er u. a. „de Luthero ex juris studioso Theologo, et de Zieglero ex theologo ICto facto“ (Jen. 1709) disputirte. — Da ihm indeß die theologischen Studien auf die Dauer nicht zusagten, wandte er sich dort zur Rechtswissenschaft; wurde bereits 1712 Licentiat, und am 20. April des folgenden Jahres Doctor beider Rechte. Nach Umfluß eines halben Jahres kam er als Hofgerichtsadvocat nach Königsberg, erhielt dort 1715 seine Anstellung als außerordentlicher Professor der Rechte, wozu 1722 die Ernennung zum preuß. Hals- und Hofgerichtsassessor trat, in welchen Eigenschaften er am 12. Februar 1734 vor zurückgelegtem 50. Lebensjahre starb. Als Schriftsteller befaßte er sich fast ausschließend mit preußischem Landrechte, mit Rechtsvergleichung und juristischer Litteratur; von seinen mehrfachen Arbeiten erwähnen wir: „Duodecas positionum juris varii cum jure Prutenico collatarum", Regiom. 1715. — „Diss. de insignioribus proc. civilis differentiis ex jure Prutenico et ordinatione proc. Saxonic ielectoralis etc.", Regiom. 1726. — „Theses juridicae“, Regiom. 1714. — „Th. selectae“, ibid. e. a. — „Diss. de utilitate et necessitate rei liter. in jurispr.“, Reg. 1713. — „Diss. de biogr. antiquorum ICtorum“, ibid. 1714 und Vitemb. 1737. 4°. (auch in den Hallischen Beiträgen Bd. I. St. II. S. 265 abgedruckt). — 1711 veröffentlichte er zu Jena (kl. 4°.) unter dem Titel: „Bibliotheca scriptorum ecclesiasticorum den durch Zusätze bereicherten „abacus patrologicus“ seines gelehrten Vaters.

    • Literatur

      Jöcher. — Rotermund V. — Arnold, Hist. d. Königsb. Univerf. II. 40.

  • Autor/in

    Eisenhart.
  • Zitierweise

    Eisenhart, August Ritter von, "Olearius, Johann Gottlieb" in: Allgemeine Deutsche Biographie 24 (1887), S. 283 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd104156244.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA