Dates of Life
1582 – 1663
Place of birth
Remda
Place of death
Arnstadt
Occupation
lutherischer Geistlicher ; Theologe
Religious Denomination
lutherisch
Authority Data
GND: 104134933 | OGND | VIAF: 66896102
Alternate Names
  • Lappe, Nicodemus
  • L., N.
  • Lapp, Nicodemus
  • more

Objekt/Werk(nachweise)

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Lappe, Nicodemus, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd104134933.html [25.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Lappe: Nicodemus L., geb. den 20. October 1582 zu Stadtremda, den 8. Novbr. 1663 als Superintendent zu Arnstadt. Nachdem er sowol in seinem Geburtsorte, wie zu Ohrdruff einen guten Grund in den Wissenschaften gelegt hatte und durch Privatunterricht von seinem Bruder, dem nachmaligen Sondershäuser Kanzler, Dr. L., zu den akademischen Studien gut vorbereitet worden war, studirte er in Jena Theologie, wurde 1606 Magister und 1609 auf des Dr. Major Empfehlung vom Herzog Johann zu Sachsen zum Diakonus nach Weimar berufen. 1615 erhielt er den Ruf nach Thanne im Stift Fulda und 1618 einen solchen als Diakonus nach Arnstadt. Hier 1635 zum Superintendenten beftellt, wirkte er in den durch Theurung und Krankheit ausgezeichneten Jahren in seinem Amte höchst segensreich bis zu seinem im Jahre 1663 erfolgten Tod. Seine Thätigkeit und seinen Eifer für Aufrechthaltung der leinen lutherischen Religionslehren erkennen wir nicht nur aus seinen die praktische Theologie betreffenden theologischen Schriften, sondern auch aus denen, welche die schwarzburgische Geschichte berühren und welche ihm auch im Auslande einen damals bedeutenden Namen erwarben. Er war ein Begründer der „Ordnung und Gesetze, wie es bei den Kirchen der Grafschaft Schwarzburg, sondershäuser Linie, hinsüro gehalten werden soll“ (Arnstadt 1649, 4°). Von ihm weiden 43 Schriften aufgeführt.

    • Literature

      Die ausführlichste Biographie über ihn besitzen wir von J. A. Robst, Merkwürdiges Leben des ehemal. Superintendentens zu Arnstadt, Herrn M. Nicodemus Lappens mit verschiedenen beigefügten und noch niemals gedruckten Urkunden erläutert. Nebst einer Vorrede Ihro Hochehrwürden Herrn J. Fr. Ernesti, Jena 1753, 8°. Außerdem vgl. Jöcher, II. 2276; Rotermund, III. 1298; Treiber, De Superintendentibus Arnst., Progr.; Hesse, Verzeichniß schwarzb. Gel. u. Künstler aus dem Auslande, Rudolstadt, Schulprogr. 1836, 4“. Auch in Zedler's Universallex., Bd. LV. 1299, wird er unter den Geistlichen Weimars — nur fälschlich Luppius genannt — erwähnt (auch ist daselbst Thanne statt Tonna zu lesen).

  • Author

    Anemüller.
  • Citation

    Anemüller, Ernst, "Lappe, Nicodemus" in: Allgemeine Deutsche Biographie 17 (1883), S. 707 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd104134933.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA