Lebensdaten
nach 1470 – 1514
Geburtsort
Konstanz
Sterbeort
Wildbad
Beruf/Funktion
lateinischer Grammatiker ; Pädagoge
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 100053882 | OGND | VIAF: 24939990
Namensvarianten
  • Köl, Johannes (ursprünglich)
  • Brassicanus, Johannes
  • Köl, Johannes (ursprünglich)
  • mehr

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Zitierweise

Brassicanus, Johannes, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd100053882.html [20.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    1) vor 1500 Dorothea, T des Vogtes Josua Vogler und der Marg. Vauth;
    S Johann Alexander (1500–39), kaiserlicher Hofpfalzgraf, Gräcist, Nachfolger Reuchlins und Lehrer des Griechischen in Ingolstadt, seit 1524 Professor des Zivilprozesses in Wien, Johann Ludwig s. (1);
    T Dorothea ( Alb. Zorn, Gewölbeverwalter in Stuttgart), Ahnfrau Schillers.

  • Biographie

    B. studierte unter ärmlichen Verhältnissen 1489 in Tübingen, war von etwa 1498 an Praeceptor in Cannstatt, 1506 in Urach, später in Tübingen, wo er 1512 Notarius genannt wird und mit Heinrich Bebel u. a. Humanisten befreundet war. Seine lateinische Grammatik (1508)|erlebte in 15 Jahren 12 Auflagen, seine Anklageschriften gegen Basels Eintritt in die Eidgenossenschaft zeigen seine konservative Reichsgesinnung.

  • Literatur

    ADB III (auch f. S Joh. Alex.);
    R. Stahlecker, Btrr. z. Gesch. d. höheren Schulwesens in Tübingen, in: Württ. Vjhh., NF 15, 1906, S. 4-7.

  • Autor/in

    Richard Newald
  • Zitierweise

    Newald, Richard, "Brassicanus, Johannes" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 537-538 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100053882.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographie

    Brassicanus: Johannes B., ursprünglich Köl genannt, ein lateinischer Grammatiker und Schulmann, geb. (wann? ist nicht zu ermitteln) in Constanz.|Er kam im Frühjahr 1489 nach Tübingen, wo er als Johannes Köl, Constantiensis, immatriculirt ist, wurde im Mai 1493 dort von der Artistenfacultät zum Magister promovirt, und ist in der Matrikel als Johannes Köl, mit Beisatz von späterer Hand „Brassicanus genannt“, eingeschrieben. Er lehrte an der lateinischen Schule zu Urach und später an dem Pädagogium zu Tübingen. Er wird von Camerarius in seinem Leben Melanchthon's als einer der philologischen Lehrer Tübingens, von Jakob Heerbrand 1560 in seiner Gedächtnißrede auf Melanchthon als dessen Lehrer genannt. 1508 veröffentlichte er als Uracensis paedotriba: „Grammaticae institutiones“, Joh. Priis in Straßburg, 2. Aufl. bei Anshelm in Tübingen, 1516, mit einer Vorrede zum Preis der lateinischen Schule in Tübingen und überhaupt der würtembergischen Lehranstalten. Das Jahr seines Todes ist nicht bekannt.

  • Autor/in

    Klüpfel.
  • Zitierweise

    Klüpfel, Karl, "Brassicanus, Johannes" in: Allgemeine Deutsche Biographie 3 (1876), S. 259-260 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100053882.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA