Lebensdaten
erwähnt 1542, gestorben um 1578
Beruf/Funktion
Täufer
Konfession
mehrkonfessionell
Normdaten
GND: 139094628 | OGND | VIAF: 48976236
Namensvarianten
  • Walpot, Peter
  • Walpot, Pether

Orte

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Zitierweise

Walpot, Peter, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd139094628.html [27.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Walpot: Peter W., einer der angesehensten und fruchtbarsten Schriftsteller und Prediger der mährischen Brüdergemeinden, die man Täufer nannte, um die Mitte des 16. Jahrhunderts, war aus Tirol gebürtig und wurde im J. 1542 zum Prediger seiner Religionsgemeinschaft gewählt. Im J. 1565 wurde er Bischof und Leiter derselben und in die Zeit seines Regiments fällt der glücklichste Zeitabschnitt der Brüdergeschichte. Er scheint um das Jahr 1578 gestorben zu sein. Im J. 1571 vertrat er seine Gemeinschaft bei dem bekannten Religionsgespräche der Reformirten mit den „Wiedertäufern“ zu Frankenthal in der Pfalz. W. verfaßte u. A. eine Schulordnung oder Schulmeisterinstruction (1568), ferner mehrere Lieder, Sendschreiben und Tractate. Weite Verbreitung unter den Brüdern fand seine Schrift: „Ein kurtzer Auszug etlicher Artikel unseres christlichen Glaubens“ (von der Taufe, dem Abendmahl, der wahren Gemeinschaft, der Obrigkeit und der Ehescheidung). Die letztgenannte Schrift ist später fälschlich dem Joh. Denck zugeschrieben worden und noch neuerdings hat sich die Zeitschrift für Kirchengeschichte 1891, S. 452, zum Organe dieser unrichtigen Angabe gemacht.

    • Literatur

      Beck, Geschichtsbücher der Wiedertäufer, Wien 1883, S. 271. — Joh. Horsch, Gesch. d. Mennoniten, 1890, S. 133.

  • Autor/in

    Ludwig Keller.
  • Zitierweise

    Keller, Ludwig, "Walpot, Peter" in: Allgemeine Deutsche Biographie 40 (1896), S. 770 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd139094628.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA