Lebensdaten
erwähnt 1258, gestorben 1296
Beruf/Funktion
Bischof von Basel
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 138749752 | OGND | VIAF: 95381121
Namensvarianten
  • Reich von Reichenstein, Peter
  • Peter
  • Peter Reich von Reichenstein
  • mehr

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Zitierweise

Peter Reich von Reichenstein, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd138749752.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    Aus ursprüngl. meran., seit 1225 bfl. basler. Ministerialenfam., Kämmerer d. Domstifts Basel;
    V Heinrich, Rr., 1258 Bgm. v. B., S d. Peter, 1225 bfl. basler. Kämmerer;
    M N. N.;
    Ov Rudolf, 1262 Bgm. v. B. (alle s. HBLS).

  • Biographie

    P. erscheint erstmals 1258 als Basler Domherr. 1264-74 ist er als Großarchidiakon in Basel nachgewiesen, 1272 als Chorherr in St-Ursanne und 1274 als Leutpriester zu St. Theodor in Kleinbasel. Ende Dezember 1274 wurde er vom Kapitel als Nachfolger Heinrichs v. Neuenburg (reg. 1262-74) zum Bischof von Basel gewählt. Der Papst versagte ihm jedoch Anfang April 1275 die Bestätigung und ernannte ihn zum Dompropst in Mainz. Bischof von Basel wurde Heinrich v. Isny (1222 ?-88), ein enger Freund Kg. Rudolfs von Habsburg und dessen Gesandter beim Papst. 1278 und 1279, vielleicht auch länger, studierte P. in Bologna. Ein zweites Mal unterlag P. als gewählter Erzbischof gegen Heinrich von Isny in Mainz, erhielt aber von Honorius IV. am 15.6.1286 den Bischofsstuhl von Basel. Bald nach dem 14.9.1286 wurde P. hier geweiht. In der Folge förderte er den Münsterbau. 1289 inkorporierte er das Kloster Gnadental in Basel dem Klarissenorden, bestätigte den Basler Zünften der Hausgenossen und Münzer ihre alten Rechte und Gewohnheiten und verlieh den Bürgern des Burgfleckens Delsberg die Rechte und Freiheiten der Basler Bürger. 1295 übertrug er diese Rechte auf die Bürger von Laufen. Einzelne Klöster, wie Lützel, begünstigte er durch Gütervergabungen. Im Krieg gegen Gf.|Rainald v. Mömpelgard (Montbéliart) unterstützte ihn 1289 Kg. Rudolf von Habsburg von Reiches wegen. 1293 half P. seinerseits Kg. Adolf von Nassau bei der Belagerung Colmars.

  • Quellen

    Qu J. Trouillat, Monuments de l'hist. de l'ancien évêche de Bâle, II, 1854; UB d. Stadt Basel, II-III, bearb. v. R. Wackernagel v. R. Thommen, 1893-96.

  • Literatur

    Helvetia Sacra I/1, Schweizer. Kardinäle, Das Apostol. Gesandtschaftswesen in d. Schweiz, Erzbistümer u. Bistümer I (Annecy, Aquileja, Basel, Besançon, Chur), 1972, S. 182 f., 302 (Qu, L). Schweizer. Geschlechterbuch 7, 1943, S. 440-45 (L).

  • Autor/in

    Brigitte Degler-Spengler
  • Zitierweise

    Degler-Spengler, Brigitte, "Peter Reich von Reichenstein" in: Neue Deutsche Biographie 20 (2001), S. 219-220 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd138749752.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA