Lebensdaten
1885 – 1960
Geburtsort
Mülhausen (Elsaß)
Sterbeort
Angelmodde bei Münster (Westfalen)
Beruf/Funktion
U-Bootkommandant
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 137799683 | OGND | VIAF: 4402395
Namensvarianten
  • Hersing, Otto

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Zitierweise

Hersing, Otto, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd137799683.html [25.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Frdr. Wilhelm (1846–1926), Prof. d. Augenheilkde. in Straßburg, S d. Arztes Frdr. Wilh. in Geistingen/Sieg u. d. Maria Kath. Oftermann;
    M Luise (1863–1927), T d. Kaufm. Jacob Eicher in Speyer u. d. Karoline Pfisterer;
    1923 Klara Buscher (* 1894); kinderlos.

  • Biographie

    H. trat 1903 als Seekadett in die Marine ein. Nach der Ausbildung auf verschiedenen Schulschiffen und Dienst auf mehreren Schiffen wurde er 1913 zur U-Bootwaffe kommandiert (Kapitänleutnant 1914). Kurz nach Ausbruch des 1. Weltkrieges torpedierte H. als erster in der Seekriegsgeschichte ein gegnerisches Schiff, den englischen Leichten Kreuzer „Pathfinder“ im Firth of Forth. Am 25.4.1915 wurde H. mit dem Boot U-21 ins Mittelmeer beordert, um auf Bitte Enver Paschas in den Dardanellenkampf einzugreifen. Am 25.5. versenkte er das bei Gaba Tepe liegende englische Linienschiff „Triumph“, zwei Tage später das Linienschiff „Majestic“ vor Kap Teke. Dies trug mit dazu bei, daß die Alliierten das für sie äußerst verlustreiche Unternehmen von Gallipoli abbrachen. Anfang 1916 versenkte H. zwischen Haifa und Beirut den französischen Panzerkreuzer „Amiral Charner“. Nach weiteren Operationen kehrte H. 1917 zurück und übernahm die 3. U-Flottille, wurde zur Unterseebootschule kommandiert und wurde gleichzeitig bis Kriegsende Chef der Front-U-Boot-Halbflottille.|Unter seiner Führung wurden 1918/19 die deutschen Truppen aus Riga zurückgebracht. H. wurde danach in die Reichsmarine übernommen (1922 Korvettenkapitän), während des Kapp-Putsches war er Befehlshaber der schwimmenden Seestreitkräfte.|

  • Auszeichnungen

    Pour le mérite, Ehrenbürger v. Kreuznach.

  • Werke

    U-21 rettet d. Dardanellen, 1931, ²1932.

  • Literatur

    B. Herzog u. G. Schomaekers, Ritter d. Tiefe - Graue Wölfe, 1965, S. 290-317 (L, P).

  • Autor/in

    Bodo Herzog
  • Zitierweise

    Herzog, Bodo, "Hersing, Otto" in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 699-700 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137799683.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA