Lebensdaten
1889 – 1946
Geburtsort
Baden Kanton Aargau (Schweiz)
Sterbeort
Zürich
Beruf/Funktion
Konzertpianist ; Komponist ; Klavierpädagoge
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 137504535 | OGND | VIAF: 78181680
Namensvarianten
  • Frey, Emil

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Frey, Emil, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd137504535.html [26.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Emil (1853–1920), Musiklehrer;
    M Klara Vogler (1858–1938) aus Oberrohrdorf (Aargau);
    B Walter (* 1898), Konzertpianist u. Klavierpäd. in Z.;
    1928 Georgine Andrea Sollberger (* 1889); kinderlos.

  • Biographie

    Nach musikalischen Vorstudien in Basel und Zürich zog F. 1902 an das Genfer Konservatorium, wo er Unterricht von O. Barblan, Joseph Lauber und W. Rehberg empfing. Mit 15 Jahren wurde er Schüler des Konservatoriums in Paris und bildete sich bei Louis Diémer, Gabriel Fauré und Charles-Marie Widor weiter aus. Ein Jahr später siedelte F. nach Berlin über und unternahm von dort aus große Konzertreisen, unter anderem an den rumänischen Hof, wo er zum Hofpianisten ernannt wurde. Von 1912-17 stand er in Moskau als Professor am Konservatorium der Virtuosenklasse vor. Hierauf wirkte F. bis zu seinem Tode in Zürich, wo ihm 1922 am Konservatorium die Leitung einer Konzertausbildungsklasse übertragen wurde. Auf weiteren Konzertreisen trat er als gefeierter Pianist|in ganz Europa, in Ägypten und in Südamerika auf. – Trotz seiner Erfolge als Klaviervirtuose und Klavierpädagoge sah F. seine wahre Berufung in der Komposition. Sein rund 100 Werke umfassendes Oeuvre schließt sich stilistisch der Klangwelt der Nachromantik an. Außer bedeutender Klaviermusik ist für F.s kompositorisches Schaffen die große Anzahl von schlichten Solo- und Chorliedern sowie die Bevorzugung geistlicher Texte bezeichnend.

  • Auszeichnungen

    Mehrere Musikpreise.

  • Werke

    W Komp.: Chor- u. Orchesterwerke, Lieder, Klavier- u. Kammermusik; Klavierpäd. W:
    Bewußt gewordenes Klavierspiel, 1932;
    70 Rhythmische Transponierübungen, 1938;
    Ausgg.: Schweizer. Klaviermusik a. d. Zeit d. Klassik u. Romantik, 1937 (mit W. Schuh).

  • Literatur

    R. Laquai, in: Schweizer. Musikztg. 86, 1946, S. 272 f.;
    Schweizer Musikbuch I u. II, hrsg. v. W. Schuh, 1939 (W, P);
    H. Ehinger, in: MGG IV, Sp. 933 f. (W, L);
    Biogr. Lex. d. Aargaus, 1958 (L, P).

  • Porträts

    Basel, Univ.bibl.

  • Autor/in

    Hans Peter Schanzlin
  • Zitierweise

    Schanzlin, Hans Peter, "Frey, Emil" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 416-417 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137504535.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA