Lebensdaten
1878 – 1946
Geburtsort
Luzern
Sterbeort
Zürich
Beruf/Funktion
Agronom ; Bakteriologe
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 137247427 | OGND | VIAF: 81464989
Namensvarianten
  • Düggeli, Franz Max
  • Düggeli, Max
  • Düggeli, Franz Max
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Zitierweise

Düggeli, Max, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd137247427.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Karl, Mathematiker, später Repräsentant der Gotthardbahn in Italien (Tarifwesen);
    M Martina Meyer, Bauerntochter aus Willisau;
    Zug 1907 Maria Emma Weber (* 1880);
    2 S, 2 T.

  • Biographie

    Düggeli bezog 1897 das Eidgenössische Polytechnikum in Zürich, wo er sich dem Studium der Landwirtschaft widmete. 1900 wurde er Diplom Ingenieur Agr. und 1902 promovierte er unter dem Botaniker Carl Schröter an der Universität Zürich (Pflanzengeographische und wirtschaftliche Monographie des Sihltales bei Einsiedeln). Für das Gebiet, dem später seine Lebensarbeit galt, die landwirtschaftliche Bakteriologie, bereitete er sich zunächst durch eine Assistentenzeit bei dem Bakteriologen Robert Burri (1867–1952) vor, der das erste bakteriologische Praktikum am Züricher Polytechnikum (seit 1911 Eidgenössische TH) geschaffen hatte, weiterhin durch eine Studienreise nach Berlin, wo er sich an der Landwirtschaftlichen Hochschule und am Institut für Gärungsgewerbe mit Spezialfragen der Mikrobiologie beschäftigte. 1907 nach Zürich zurückgekehrt, wurde ihm an Stelle seines einstigen Lehrers Burri, der zum Leiter der Eidgenössischen Milchwirtschaftlichen und Bakteriologischen Anstalt in Bern-Liebefeld ernannt worden war, nun der Unterricht für „Landwirtschaftliche Bakteriologie“ übertragen. 3 Jahre später wurde er Titularprofessor, 1914 erster Ordinarius des Kontinents für dieses Fach. Bis 1946 lehrte er an der ETH Zürich. Das Institut für Landwirtschaftliche Bakteriologie war 1912-15 nach seinen persönlichen Plänen erweitert und eingerichtet worden.

    Düggelis wissenschaftliche Forschungen fanden in über 80 größeren Publikationen ihren Niederschlag, die hauptsächlich in Fachzeitschriften erschienen (Pflanzengeographie, Systematik der Mikroorganismen, Bakterienflora der Milch und Milchprodukte, des Bodens, des Wassers und Abwassers, der Luft, des Heues). Besonders bekannt wurde Düggeli durch seine boden- und milchbakteriologischen Untersuchungen, namentlich über die Zusammenhänge zwischen der höheren Vegetation und der Bodenmikroflora. Düggeli gehörte der bodenbiologischen Arbeitsgemeinschaft der Schweizerischen wissenschaftlichen Nationalpark-Kommission an und stellte als Mitarbeiter der hydrobiologischen Kommission der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft seine wissenschaftlichen Erkenntnisse auch in den Dienst der praktischen Probleme der Wasserversorgung und des Gewässerschutzes.

  • Werke

    Weitere W u. a. Die Schwefelbakterien, in: Neujahrsbl. d. Naturforsch. Ges. in Zürich 121, 1919, S. 1-43; Bakteriol. Stud. am Ritomsee, in: Zs. f. Hydrologie 2, 1924, H. 3/4, S. 65-206;
    Bakteriol. Stud. am Wasser d. Rotsees, ebd. 6, 1934, H. 3/4, S. 216-440;
    Die Bakterienflora im Schlamme d. Rotsees, ebd. 7, 1936, H. 3/4, S. 206-363;
    Die Abt. f. Landwirtsch. a. d. ETH in Zürich, 1925;
    Neubearbeiter: A. Nowacki, Prakt. Bodenkde., ⁸1930; zahlr. Veröff. üb. d. Mikroflora d. Milch, die stickstoffbindenden Bodenbakterien, versch. Einflüsse auf d. Bodenbakterien, Bibliogr. d. Schizomycetes.

  • Literatur

    Neue Schweizer Biogr., 1938, S. 122 (W, P); M. D., Ansprachen an d. Trauerfeier, 1946 (W, P);
    H. Pallmann, in: Verhh. d. Schweizer Naturforsch. Ges. 126, 1946, S. 370-77 (W, P); Biogr. Lex. verstorb. Schweizer I, 1947, S. 114 (P.).

  • Autor/in

    Augustin Sacchi
  • Zitierweise

    Sacchi, Augustin, "Düggeli, Max" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 156-157 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137247427.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA