Lebensdaten
1782 – 1840
Geburtsort
Wien
Sterbeort
Wien
Beruf/Funktion
Techniker
Konfession
katholisch?
Normdaten
GND: 136565379 | OGND | VIAF: 80888195
Namensvarianten
  • Kudriaffsky, Johann von
  • Cudriaffsky, Johann von

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Zitierweise

Kudriaffsky, Johann von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136565379.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Athanasius (Reichsadel 1785, um 1745-94), Rat u. Dolmetscher an d. russ. Gesandtschaft in W.;
    M Katharina (1754–97), T d. Johann Krünes, aus Haid b. Karlsbad, Wirt in W., u. d. Elisabeth Renner;
    B Gregor (1785–1844), 1. Sekr. d. russ. Gesandtschaft in W., Emilian (s. Gen. 2);
    Schw Dominica ( Heinrich Frhr. Sunstenau v. Schützenthal, 1780–1865, k. k. FML, s. ADB 37), Friederike ( Wilhelm v. Freygang, 1783–1849, russ. Gen.konsul in Venedig);
    - Wien 1817 Euphemia (1791–1835), T d. Kaufm. Karl Raphael Wolf in Ratibor u. d. Euphemia Sycha;
    T Euphemia (1820–81), kulturhist. Schriftstellerin, Blumenmale|rin (s. ThB; ÖBL);
    N Ludwig (s. 2).

  • Biographie

    K. studierte 1799-1803 an der Ingenieurakademie in Wien. Seit 1803 Kadett im Ingenieurkorps, avancierte er in den Kriegen gegen die Franzosen und wurde 1815 Hauptmann. Nach Aufenthalten in Enns 1806 und Graz 1811 unterrichtete er seit 1813 als Professor für Zivil- und Festungsbau an der Ingenieurakademie in Wien. 1817 trat er in den Zivildienst als Oberbaudirektor für Straßen-, Wasser- und Zivilbau ein und leitete die Brücken- und Wasserbaudirektion. 1818-36 lehrte er am Polytechnischen Institut in Wien Land- und Wasserbau. Seit 1836 hatte er die Oberleitung der Zivilbaudirektion inne. Er verbesserte die Herstellung der „Hufschläge“ (Treidelwege) an den Ufern der Flüsse und regulierte mehrere Strecken des Wiener Donaukanals. Die Wiederherstellung der 1809 zerstörten Franzensbrücke (1810) sowie der Ferdinandsbrücke anstelle einer ehemaligen Schlagbrücke, wobei der Mittelpfeiler aus gehauenen Quadern mittels eines schwimmenden Senkkastens erbaut wurde, sowie der Bau der Erdberger Kettenbrücke (1824/25) zählen zu seinen technischen Meisterleistungen. 1823 wurde er von der Regierung nach England geschickt, um dort die Brückenbauweise zu studieren. K. gilt als der Begründer der Wiener Schule des Brückenbaues und war maßgeblich an der Regulierung der Donau und des Wienflusses beteiligt.

  • Literatur

    H. Blasek u. F. Rieger, Blrr. z. Gesch. d. k. u. k. Geniewaffe, 1898, I/1, S. 415;
    R. Kastner, Entwicklung v. Technik u. Industrie in Österreich u. d. TH in Wien, 1965, S. 52;
    J. Neuwirth. Die TH in Wien 1815-1915, 1915;
    A. Lechner, Gesch. d. TH in Wien 1815-1940, 1942;
    Wurzbach 13;
    ÖBL.

  • Autor/in

    Gustav Otruba
  • Zitierweise

    Otruba, Gustav, "Kudriaffsky, Johann von" in: Neue Deutsche Biographie 13 (1982), S. 168 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136565379.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA