Lebensdaten
1891 – 1952
Geburtsort
Zeitz
Sterbeort
Bonn
Beruf/Funktion
Förderer des Unterrichtsfilms
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 136153534 | OGND | VIAF: 80546758
Namensvarianten
  • Günther, Walther Franz Gustav
  • Günther, Walther
  • Günther, Walther Franz Gustav
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Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Günther, Walther, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136153534.html [24.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Julius (1864–1946), Tischlermeister, S d. Landwirts Franz in Döschwitz u. d. Agnes Hentschel;
    M Louise (1867–1941), T d. Landwirts Frdr. Gustav Benkwitz in Z. u. d. Erdmuthe Beyer;
    Berlin 1941 Gerda (* 1912), T d. Postinsp. Otto Lindemann u. d. Elisabeth Gründemann;
    2 S.

  • Biographie

    1911-14 war G. Volksschullehrer in Mühlhausen (Thüringen). Nach Kriegsdienst 1914-18 (seit 1917 an der Universität Berlin immatrikuliert) arbeitete er zwischen 1920 und 1933 als Werkstudent, Lehrer an einer Privatschule, Assistent bei der „Gesellschaft für Volksbildung“, Leiter der Berliner „Film- und Bildarbeitsgemeinschaft“, Mitarbeiter des „Zentralinstituts für Erziehung und Unterricht“, Berlin, Leiter des „Deutschen Bildspielbundes“ (ehemals „Bilderbühnenbund Deutscher Städte“) und Herausgeber des „Bildwart“. 1928 wurde er Direktor des Städtischen Film- und Bildamtes Berlin (ehemals Filmseminar) und Präsident der „Internationalen Lehrfilmkammer“. 1929 erfolgte seine Promotion zum Dr. rer. pol. an der Universität Berlin. Seit 1923 war er außerdem Beisitzer der Filmprüfstelle und der Oberfilmprüfstelle Berlin, 1934 Leiter (Direktor) der Landesbildstelle Berlin-Brandenburg bis zur Einberufung zum Kriegsdienst (1939). Nach 1945 baute er das DRK-Kinderheim Friesland in Breddewarden bei Wilhelmshaven auf. – G. hat als fähiger und gewandter Organisator, als gründlicher praktischer und theoretischer Kenner wichtige Beiträge zur Entwicklung des Bild- und Filmwesens in Schule und Volksbildung geleistet. Seinem rastlosen und vielseitigen, oft eigenwilligen, immer aber anregenden Wirken verdanken die deutsche und die internationale Lehrfilmbewegung zwischen 1920 und 1934 zahllose Impulse. Nach 1945 hat G. den Anschluß an seine frühere Lebensarbeit nicht mehr gefunden.

  • Werke

    Prüfungsordnung f. techn. Leiter v. Lichtbildveranstaltungen, 1924;
    Das Lichtbild im Unterricht, 1926;
    Verz. dt. Filme, Grundausg. I: Lehr- u. Kulturfilme, 1927;
    dass., Nachträge I-III, 1928-35;
    Der Bildwart, Hdb. z. Einrichtung u. Führung v. Bild- u. Filmarb.stellen, 1938;
    Grundzüge d. soz. u. wirtsch. Entwicklung in Dtld. im Za. d. 30j. Krieges, Diss. Berlin 1929.

  • Literatur

    H. Ammann, in: Film-Bild-Ton 9, Dez. 1952;
    F. Terveen, Dokumente z. Gesch. d. Schulfilmbewegung in Dtld., 1959.

  • Porträts

    Phot. (im Bes. Frau Gerda Günther, Wilhelmshaven).

  • Autor/in

    Fritz Terveen
  • Zitierweise

    Terveen, Fritz, "Günther, Walther" in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 278 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136153534.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA