Lebensdaten
1847 – 1915
Geburtsort
Großläswitz bei Liegnitz (Schlesien)
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
evangelischer Theologe
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 130858552 | OGND | VIAF: 20800047
Namensvarianten
  • Fischer, Max Gustav Theodor Alexander
  • Fischer, Max
  • Fischer, Max Gustav Theodor Alexander

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Fischer, Max, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd130858552.html [24.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Remor, Lehrer;
    M Amalie Richter;
    Auguste Costede;
    3 K, u. a. Alfred (* 1874), Pfarrer u. Oberkonsistorialrat in B., führend im Protestantenver.

  • Biographie

    F. war Pfarrer in schlesischen Gemeinden, 1893-1913 an der Markuskirche in Berlin, Mitherausgeber der Protestantischen Kirchenzeitung und der Verhandlungen des 5. Weltkongresses für freies Christentum und religiösen Fortschritt 1910. – Von Schleiermacher beeinflußt, vertritt er eine idealistische Theologie, die ihn zum kirchlichen Liberalismus führt. Unter Wahrung der theologischen Freiheit gegenüber dogmatischen Bindungen sucht er zwischen Christentum und moderner Bildung zu vermitteln. In seinem Vortrag auf dem 22. Deutschen Protestantentag (1904): „Die christliche Lehre nach dem gegenwärtigen Stande der theologischen Wissenschaft und ihre Vermittlung an die Gemeinde“ lehnt er das biblische Weltbild ab. Im Gegensatz zur alleinigen Autorität der Bibel sieht er in ihr lediglich ein wertvolles Zeugnis der religiösen Vernunft. Die Volkskirche kann auch ohne Bekenntnis sein. In Jesus ist nichts, was über die Menschennatur hinausgeht, daher kommt ihm keine Anbetung zu. Eine Beschwerde der Orthodoxen seiner Gemeinde führte zu einer F. verletzenden Verfügung des Berliner Konsistoriums, die ein lebhaftes Presseecho zur Folge hatte. Der Evangelische Oberkirchenrat Berlin wies die Form der Verfügung zurück, bestätigte aber ihre theologische Kritik.

  • Werke

    Schleiermacher, 1899;
    Die Wahrhaftigkeit in d. Kirche, 1900;
    Die Rel. u. d. Leben, 1908.

  • Literatur

    Akten z. Angelegenheit d. Pfarrers F., 1905;
    PRE;
    RGG.

  • Autor/in

    Walter Delius
  • Zitierweise

    Delius, Walter, "Fischer, Max" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 201 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd130858552.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA