Lebensdaten
1882 – 1960
Geburtsort
Stuttgart
Sterbeort
Dresden
Beruf/Funktion
Bauingenieur
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 129544868 | OGND | VIAF: 6014090
Namensvarianten
  • Neuffer, Wilhelm
  • Neuffer, Friedrich Wilhelm

Quellen(nachweise)

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Zitierweise

Neuffer, Wilhelm, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd129544868.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    Aus würtl. Beamtenfam.;
    V Ernst (1850–1913), Baumstr. in Ludwigsburg, Oberbaurat, S d. Ernst Gottlob (1813–86), Oberamtsrichter in Esslingen/Neckar, u. d. Marie Schumann (1825–94);
    M Madeleine (1859–1921) aus Chantilly b. Paris, T d. Jean Jacques Hirschelmann (1813–73), hzgl. Küchenchef, u. d. Ruth Jackson (1831–1913) aus Huckwall-Forkard (England);
    B Hans (1892–1968), Dr. med., D. theol., prakt. Arzt, Prof., 1949-59 Präs. d. Bundesärztekammer, danach Ehrenpräs. (s. Wi. 1935-62);
    Ludwigsburg 1911 Helene (* 1887), T d. Heinrich Wilhelm Titus (1857–1924), Kaufm. in Ludwigsburg, u. d. Anna Pauline Betsch (1863–1928). 3 S, u. a. Joachim (1912–93), Dipl.-Ing., Ingmar (* 1926), Dipl.-Ing., 2 T.

  • Biographie

    N. legte 1901 die Reifeprüfung in Schwäbisch Gmünd ab und studierte bis 1905 an der TH Stuttgart Bauingenieurwesen. Danach trat er in die Firma Grün & Bilfinger AG ein, der er mit kurzer Unterbrechung bis 1931 angehörte. In dieser Zeit war er als Bauleiter und Oberbauleiter bei bedeutenden Brückenbauten tätig, arbeitete maßgebend an Kanalprojekten und der Planung von Schleusen-|und Wehrbauwerken sowie bei Planungen im Tunnel- und Kraftwerksbau mit. Dazu zählen der Bau strategischer Bahnlinien in Belgien und der Eifel während des 1. Weltkrieges, nach Kriegsende die Planung der Kraftwasserstraße Neckar-Donau, der Bau des Speicherkraftwerks Überlingen, der Kraftanlage Kyburg-Schwörstadt am Oberrhein, die Beteiligung am Umbau der Berliner Stadtbahn sowie die Anlage eines Straßentunnels in Oslo, des Scheldetunnels in Antwerpen, der Lillebettbrücke in Dänemark und Entwürfe für Hafenanlagen in Schweden und Brasilien. Während dieser Zeit erhielt er Lehraufträge in den Fächern Grund- und Wasserbau von den Technischen Hochschulen Darmstadt und Karlsruhe. N. verfugte über umfangreiche Kenntnisse und Erfahrungen auf fast allen Gebieten des Konstruktiven Ingenieurbaus, Grund-, Wasser- und Tunnelbaus sowohl für die Phase der Planung als auch die der Ausführung einschließlich bauwirtschaftlicher Aspekte. 1931 wurde er als o. Prof. für Massivbrücken und Grundbau an die TH Dresden berufen (1951 emeritiert).

    N. erkannte sehr früh die Bedeutung der damals noch in den Anfängen befindlichen Bodenmechanik für das Bauingenieurwesen und setzte sich erfolgreich für die Einrichtung eines bodenmechanischen Laboratoriums an seinem Institut ein. Große Verdienste erwarb er sich durch seinen unermüdlichen Einsatz bei der Wiedereröffnung der TH Dresden nach dem 2. Weltkrieg.|

  • Auszeichnungen

    Dr.-Ing. E. h. (TH Braunschweig 1956).

  • Werke

    Abschnitt „Grundbau“ in: „Hütte“ d. Ingenieurs-Tb. III, 271951, S 842-84;
    Üb. d. Gleitwiderstand zw. Erdstoffen u. Bauwerksflächen (mit A. Leinitz), in: Berr. aus d. Bauforschung 37, 1964, S. 49-55.

  • Literatur

    Bauing. 32, 1957, S. 483;
    G. Viering, in: Bauplanung u. Bautechnik 12, 1958, S. 39 (P);
    Mitt. d. TH Desden Nr. 19, S. 2;
    Architekt u. Ingenieur 9, 1958, S. 8;
    Dresdner Univ.journ. 5/92 (P);
    Pogg. VII a. – Mitt. d. Archiv d. TU Dresden.

  • Autor/in

    Dietrich Franke
  • Zitierweise

    Franke, Dietrich, "Neuffer, Wilhelm" in: Neue Deutsche Biographie 19 (1999), S. 118-119 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd129544868.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA