Cysat, Johann
- Lebensdaten
- 1587 – 1657
- Geburtsort
- Luzern
- Sterbeort
- Luzern
- Beruf/Funktion
- Jesuit ; Astronom ; lateinischer Dichter ; Katholischer Theologe ; Hochschullehrer
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 12488590X | OGND | VIAF: 52634472
- Namensvarianten
-
- Cysatus, Johann Baptist
- Cysat Renward
- Cisatus, Johann Baptist
- Cissatus, Johann Baptist
- Cysat, Johann
- Cysatus, Johann Baptist
- Cysat Renward
- Cisatus, Johann Baptist
- Cissatus, Johann Baptist
- Cysat, Johann Baptist
- Cysat, Io. Baptista
- Cysat, Ioannes Baptista
- Cysat, Jean-Baptiste
- Cysat, Joannes Baptista
- Cysat, Johannes Baptist
- Cysat, Johannes Baptista
- Cysatus, Io. Baptista
- Cysatus, Ioannes Baptista
- Cysatus, Joannes Baptista
- Cysatus, Joh. Bapt.
- Cysatus, Johannes Babtista
- Cysatus, Johannes Baptist
- Cysatus, Johannes Baptista
- Kisatus, Johann Baptist
- Kissatus, Johann Baptist
- mehr
Quellen(nachweise)
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- * Personen in Bavarikon [2013-]
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
Objekt/Werk(nachweise)
Porträt(nachweise)
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Genealogie
V →Renward s. (2).
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Biographie
C. besuchte das Jesuitenkolleg in Luzern, trat 1604 in den Jesuitenorden ein und verließ dann Luzern. Im Frühjahr 1611 studierte er in Ingolstadt Theologie und entdeckte am 6.3.1611 bei der Suche nach Sonnenbegleitern mit dem Fernrohr Flecken auf der Sonne, auf die er seinen Lehrer →Christoph Scheiner aufmerksam machte. 1618 wurde er Professor der Mathematik am Jesuitenkolleg zu Ingolstadt. Hier setzte er bis 1623 die Beobachtung der Sonnenflecken fort und untersuchte Stellung und Aussehen des Kometen von 1618, dessen Bahn er als geradlinig ableitete. Seiner diesem Kometen gewidmeten Monographie, „Mathematica astronomica de loco, motu, magnitudine et causis cometae“ (Ingolstadt 1619), gab er eine Karte bei, worin die Erde von Mond und Sonne, diese selbst von den anderen Planeten und einigen Kometen umkreist wird. Jupiter zeigt 4 und Saturn 2 Monde. Als sorgfältiger Beobachter hatte er den Neuen Stern von 1604 und, vor dem Kometen von 1618, den Orionnebel entdeckt. 1624-27 war er Rektor des Jesuitenkollegs in Luzern. Später in Spanien und 1631-39 in Innsbruck, zeitweise in Wien, Ingolstadt und München weilend, zog er sich dann nach Luzern zurück.
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Literatur
ADB IV (unter Renward);
R. Wolf, in: Biogrr. z. Kulturgesch. d. Schweiz I, Zürich 1858, S. 105-18;
E. Zinner, Entstehung u. Ausbreitung d. Coppernican. Lehre, in: SB d. Physikal.-med. Societät zu Erlangen 74, 1943 (Verz. d. W [auch d. ungedr.] u. d. Briefwechsels, Abdr. d. Ber. üb. s. verlorenen Tagebb. mit d. Nachr. üb. seine Entdeckung d. Sonnenflecken);
Pogg. I. -
Porträts
Gem. (Städt. Mus. Ingolstadt).
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Autor/in
Ernst Zinner -
Zitierweise
Zinner, Ernst, "Cysat, Johann" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 455 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd12488590X.html#ndbcontent