Lebensdaten
1670 – 1739
Geburtsort
Scheibbs (Niederösterreich
Sterbeort
Melk
Beruf/Funktion
Benediktinerabt
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 124510736 | OGND | VIAF: 948292
Namensvarianten
  • Dietmayr, Carl Joseph (Taufname)
  • Dietmayr, Berthold von
  • Dietmayr, Carl Joseph (Taufname)
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Zitierweise

Dietmayr, Berthold von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd124510736.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Joh. Ant., Hofrichter der zum Kloster Gaming gehörigen Herrschaft Scheibbs;
    M Maria Sara.

  • Biographie

    D. studierte an der Jesuitenschule in Krems und nach dem Klostereintritt an der Wiener Universität. 1696 zum Priester geweiht, Hofmeister des Melkerhofes in Wien, wurde er schon 1700 wegen seiner hohen Fähigkeiten zum Abt seines Klosters Melk gewählt. Damit brach das „goldene Zeitalter“ Melks an. Wirtschaftlich von großem Geschick, ließ er trotz schwerer Kriegssteuern den Neubau der Kirche und des Klosters von Jakob Prandtauer und Joseph Mungenast errichten und schuf damit einen der prächtigsten barocken „Klosterpaläste“ Österreichs. Er erneuerte auch Kirchen und Pfarrhöfe der Stiftsherrschaften und baute eine Wasserleitung. Besonderes Verdienst erwarb er sich als Förderer der Wissenschaften nicht nur durch großzügige Ausgestaltung der Bibliothek des Stiftes, sondern auch durch Ermöglichung der gelehrten Forschung (Melker „Gelehrtenakademie“: Bernhard und Hieronymus Pez, Martin Kropff, Anselm Schramb, Philipp Hueber und andere). Verordneter des niederösterreichischen Prälatenstandes, Rektor der Wiener Universität, Ratgeber der Kaiser Josef I. und Karl VI., war D. eine geistvolle, hochangesehene Persönlichkeit des österreichischen Spätbarock.

  • Literatur

    A. Schramb, Chron. Mellicense, Wien 1702, S. 977 f. (P);
    I. F. Keiblinger, Gesch. d. Benediktinerstiftes Melk in Nd.Österr., seiner Besitzungen u. Umgebungen I, ebd. ²1867, S. 940-75;
    Österr. Kunsttopogr. III, Die Denkmale d. polit. Bezirks Melk, ebd. 1909, S. 184 ff.;
    W. Schier, Das Benediktinerstift Melk a. d. Donau, 1928, S. IV (P);
    H. Hantsch, Einige Bemerkungen z. Biogr. d. Abtes B. D., in: Unsere Heimat, Mbl. d. Ver. f. Landeskde. u. Heimatschutz v. Nd.-Österr. u. Wien, NF, VII, 1934, S. 196-201;
    Holly, Abt B. v. Melk, Diss. Wien 1949 (ungedr.);
    LThK.

  • Porträts

    Ölgem. ca. 1706 (Univ. Wien).

  • Autor/in

    Anna Coreth
  • Zitierweise

    Coreth, Anna, "Dietmayr, Berthold von" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 675-676 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd124510736.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA