Berthold
- Lebensdaten
- erwähnt 1244, gestorben 1272
- Beruf/Funktion
- Abt von St. Gallen ; Abt
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 124114172 | OGND | VIAF: 60302893
- Namensvarianten
-
- Berthold von Falkenstein
- Bertold
- Berthold
- Berthold von Falkenstein
- Bertold
- Berthold, von Falkenstein
- Berchtold, von Falkenstein, St. Gallen, Abt
- Falkenstein, Berchtold von
- Falkenstein, Berthold von
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Berthold von Falkenstein
Abt des Klosters Sankt Gallen, †10.1.1272.
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Genealogie
V Freiherr Egilward von Falkenstein (Burg im Schiltachtal bei Schramberg im Schwarzwald);
M Junta (von Wartenberg?). -
Biographie
Zuerst Pförtner des Klosters St. Gallen¶, wurde B. 1244 zum Abt gewählt. Als streitbarer Herr war er in lange Auseinandersetzungen und Fehden mit den Grafen von Toggenburg und dem Bischof von Konstanz verwickelt. Die Unterstützung der päpstlichen Partei trug ihm Gunstbezeugungen Innozenz' IV. ein, der ihm 1248 die Abtei Rheinau¶ übertrug, die er während eines Jahrzehntes in Personalunion verwaltete. B. sicherte die Macht der Abtei durch den Bau von Burgen und die Erwerbung von Herrschaften (Mamertshofen, Hagenwil, Neu-Ravensburg, Grüningen, Lichtensteig usw.) und vermochte sie, trotz seiner Fehden, ökonomisch zu heben. Die politischen und kriegerischen Erfolge machten ihn zu einem der angesehensten, seine strenge Herrschaft aber bei den Untertanen zu einem der unbeliebtesten Fürsten der Ostschweiz.
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Literatur
ADB II (unter Bertold);
P. Butler, Abt B. v. F., in: St. Galler Neujahrsbl., 1894;
Oberbad. Geschlechterbuch I, 1898, S. 329;
HBLS III, 1926| (unter Falkenstein);
Dictionnaire d’Histoire et de Géographie Ecclésiastiques VIII, 1935, Sp. 987 f. (unter Berthod). -
Autor/in
Paul Kläui -
Zitierweise
Kläui, Paul, "Berthold von Falkenstein" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 154 f. [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd124114172.html#ndbcontent