Lebensdaten
1631 – 1690
Geburtsort
Lübeck
Sterbeort
Regensburg
Beruf/Funktion
Maler
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 123018587 | OGND | VIAF: 95688887
Namensvarianten
  • Block, Benjamin
  • Blok, Benjamin
  • Blockh, Benjamin
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Zitierweise

Block, Benjamin von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd123018587.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Daniel (1580–1660/61), gewandter, aber häufig schematischer Porträtist am Schweriner Hof, arbeitete jedoch auch für den Hof in Gottorf, den schwedischen Hof und für König Christian IV. von Dänemark, S des Kaufmanns Martin aus Stettin, der aus Utrecht stammte;
    B Emanuel (1608 bis nach 1688), stattete in Rostock die Kirchen mit Epitaph-, Gedenk- und Predigerbildnissen aus, Adolph, Schlachtenmaler;
    Anna Katharina Fischer (1642–1719), Blumen- und Porträtmalerin in Halle.

  • Biographie

    B., der wohl beim Vater seine Lehre begann, schloß sich der von den Niederlanden bestimmten eklektizistischen Schulrichtung in Norddeutschland an (Kreuzigungsbild des Altars in St. Nicolai in Wismar von 1653 nach Rubens). Seine Befähigung lag auf dem Gebiet der Bildnismalerei, was ihn zu dem beliebtesten und meistbeschäftigten Porträtisten seiner Zeit in Deutschland machte. 1659 ging er nach Rom, wo er eine Reihe vornehmer Aufträge erhielt, Anfang der 60er Jahre verlegte er seinen Arbeitsplatz nach Nürnberg und Regensburg. Für Kaiser Leopold I. schuf er eine ganze Bildnisgalerie. Wichtig ist, daß B. einer der ersten war, die die neue graphische Technik der Schabkunst anwandten (mindestens seit 1671, insgesamt 4 Porträtblätter bekannt). B. und Ph. Kilian sowie J. von Sandrart stachen Bildnisse nach ihm.

  • Literatur

    ADB II;
    J. v. Sandrart, Teutsche Academie, Augsburg 1675, Neudr. 1925 (P);
    Mitt. d. k. u. k. Central-Commission, NF 24, S. 241;
    A. Woltmann-K. Woermann, Gesch. d. Malerei III, 1888, S. 884;
    W. Bode, Die Großhzgl. Gem.-Gal. Schwerin, 1891;
    O. Andrup, Det nationalhist. Mus. paa Frederiksborg, Kopenhagen 1925;
    ders., Kat. over de udstillede Portraetter og Genstande paa Frederiksborg, ²1943, Nr. 1440 u. 1446;
    N. v. Holst, Die dt. Bildnismalerei z. Zt. d. Manierismus, Straßburg 1930;
    G. Nagler, 1835 (auch f. B Emanuel u. Adolph, sowie f. Anna Kath.);
    F. Schlie, Kunst- u. Gesch.-denkmäler d. Ghzgt. Mecklenburg-Schwerin, 5 Bde., 1896–1902;
    Ph. Weilbachs Kunstnerlex., 3. Aufl. hrsg. v. M. Bodelsen u. P. Engelstoft.|Bd. 1, Kopenhagen 1947;
    G. Lilja-B. Olsson-S. A. Svensson, Svenskt Konstnaers Lex. I, Malmö 1952, S. 197;
    ThB (auch f. V Dan., B Emanuel u. Adolph, sowie f. Anna Kath.).

  • Autor/in

    Gerhard Eimer
  • Zitierweise

    Eimer, Gerhard, "Block, Benjamin von" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 311-312 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd123018587.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographie

    Block: Benjamin B., Maler, geb. zu Schwerin i. M., wie sich aus Acten des Kgl. S. Hauptstaatsarchivs in Dresden ergibt, 1631 als der Sohn des Stettiner Malers Daniel B., der eine Zeit lang an den Höfen von Stockholm und Kopenhagen arbeitete und 1661 starb. Benjamin ging 1659 nach Italien und malte zu Rom das Bildniß des berühmten Jesuiten Kircher, was ihm viele Aufträge verschaffte. In Halle verheirathete er sich 1664 mit der Blumenmalerin Anna Katharina Fischer und arbeitete nun vornehmlich in Nürnberg und Regensburg, wo er sich häuslich niederließ. B. genoß seiner Zeit eines großen Rufes und viele hohe Herren ließen sich von ihm darstellen. Eine größere Anzahl seiner Bildnisse ist gestochen worden. Er selbst hat auch die Porträts von Leopold, Kaiser von Deutschland, Friedrich Wilhelm, Kurfürst von Brandenburg, Markwart, Bischof von Eichstätt(1671), und Wilhelm Ludwig, Herzog von Würtemberg, in Schwarzkunst ausgeführt. Sein Bildniß ist in Sandrart's Teutscher Akademie (1675) zu sehen.

  • Autor/in

    W. Schm.
  • Zitierweise

    Schmidt, Wilhelm, "Block, Benjamin von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 2 (1875), S. 713 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd123018587.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA