Dates of Life
1723 – 1766
Place of birth
Kopenhagen
Place of death
Christiansborg
Occupation
Herzog von Schleswig-Holstein ; König von Dänemark
Religious Denomination
lutherisch
Authority Data
GND: 11954931X | OGND | VIAF: 262587891
Alternate Names
  • Friedrich V.
  • Friedrich V., Dänemark, König
  • Federico V., Dinamarca, Rey
  • more

Relations

Outbound Links from this Person

Genealogical Section (NDB)

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Friedrich V., Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd11954931X.html [18.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Christian VI. (1699–1746), Hzg. v. Sch.-H., Kg. v. D., S d. Friedrich IV. ( 1730), Hzg. v. Sch.-H., Kg. v. D. (s. NDB V);
    M Magdalene (1700–70), T d. Mgf. Chrstn. Heinr. v. Brandenburg-Kulmbach (1661–1708);
    1) 1743 Louise (1724–51), T d. Kg. Georg II. v. Großbritannien ( 1760), 2) 1752 Juliane (1729–96), T d. Hzg. Ferd. Albrecht II. v. Braunschweig-Lüneburg ( 1735, s. ADB VI);
    2 S, 3 T aus 1), u. a. Kg. Christian VII. v. D. ( 1808), 1 S aus 2).

  • Biographical Presentation

    Entsprechend dem damals ausgesprochen deutschen Hof in Kopenhagen wurde F. von deutschen Adeligen erzogen und hat sein ganzes Leben besser Deutsch als Dänisch beherrscht. Bei der Thronbesteigung seines Vaters, der unter dem Einfluß seiner Gemahlin und seines Vetters Graf Ch. E. zu Stolberg-Wernigerode dem halleschen Pietismus zuneigte, wurde F. der Administrator der eingezogenen Reichsgrafschaft Rantzau. Er folgte 1746 seinem Vater auf den Thron. Er verdarb die guten Anlagen durch sein zügelloses Leben, besaß allerdings die Einsicht, befähigte Männer an die Spitze der Regierung zu holen. Nicht nur sein Berater, sondern auch sein persönlicher Freund war der Oberhofmarschall Adam Gottlob Graf von Moltke. Als Außenminister holte er J. H. Graf Bernstorff nach Dänemark, der lange Gesandter in Paris gewesen war und dem er die Leitung der Regierung anvertraute. F. und seine Gemahlin gehören zu den beliebtesten Herrschergestalten Dänemarks. Im Gegensatz zu Christian VI. und seiner Gemahlin, die dem Volk gegenüber völlig abweisend waren, kamen F. und seine Gemahlin in die Häuser von Bürgern und Bauern, zeigten Verständnis für die unteren Klassen. Die strengen Verbote des Pietismus wurden beseitigt; das unter Christian VI. geschlossene Theater wurde wieder eröffnet, die Kunstakademie, auf der so viele Deutsche ihre Ausbildung finden sollten, wurde gegründet, und in bisher nicht bekanntem Umfang regte sich geistiges Leben in der dänischen Hauptstadt. Nicht gering war der deutsche Einfluß unter ihm. J. E. Schlegel, Klopstock, Basedow und H. C. Schimmelmann wurden nach Dänemark berufen. Die Regierungszeit F.s war für Dänemark wie für die Herzogtümer eine glückliche Zeit kultureller Blüte und sozialer wie wirtschaftlicher Reformen. Dank der klugen Politik Bernstorffs wurden die Länder des dänischen Gesamtstaates unter F. von Kriegen verschont. – Trotz der besonders guten Ehe mit Louise gab sich der König Ausschweifungen aller Art hin und setzte das wüste Leben auch nach dem Tode der Königin und der 2. Heirat fort.

  • Literature

    E. Holm, Danmark-Norges Historie 1720–1814, Kopenhagen 1891-1906;
    L. Bobé, Inferiører fra Frederik V.s Hof, ebd. 1909;
    O. Klose, Die Jahrzehnte d. Wiedervereinigung 1721–73, in: Gesch. Schleswig-Holsteins VI, 1959, S. 1-159;
    Dansk Leks.

  • Portraits

    Ölgem. v. A. Möller, C. G. Pilo, J. L. Tocqué (Frederiksborg, Nat.-hist. Mus.).

  • Author

    Olaf Klose
  • Citation

    Klose, Olaf, "Friedrich V." in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 582-583 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11954931X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA