Lebensdaten
1905 – 1994
Geburtsort
Krefeld
Sterbeort
Innsbruck
Beruf/Funktion
Wirtschaftswissenschaftler
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 118742914 | OGND | VIAF: 153033116
Namensvarianten
  • Pütz, Theodor
  • Pütz, Theodor

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Zitierweise

Pütz, Theodor, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118742914.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    Aus niederrhein. Fam.;
    V Johann (* 1863), Kaufm. u. Textilfabr. in K.;
    M Katharina Esser (* 1868);
    1) nach 1929 Johanna Banniza (1903–72), 2) Gertrud P.-Neuhauser (1923–99), Prof. d. Volkswirtsch.lehre 1966-70 in Gießen, seit 1970 in Salzburg (s. Kürschner, Gel.-Kal. 1987);
    2 S.

  • Biographie

    Nach dem Abitur am Realgymnasium in Krefeld studierte P. technische und ökonomische Wissenschaften an der Sorbonne (Paris)|und der TH München, wo er 1931 zum Dr. der technischen Wissenschaften promoviert wurde und sich 1934 für Nationalökonomie und Finanzwissenschaft habilitierte. Durch Vermittlung von Friedrich v. Gottl-Ottlilienfeld konnte er seine Lehrtätigkeit – bald als apl. Professor – an die Wirtschaftshochschule Berlin verlegen, folgte jedoch 1943 einem Ruf als ao. Professor an die Univ. Innsbruck. 1953 wurde er als Nachfolger Ferdinand Gf. Degenfeld-Schonburgs o. Professor auf der zweiten volkswirtschaftlichen, der wirtschaftspolitischen Lehrkanzel der rechts- und staatswissenschaftlichen Fakultät der Univ. Wien, wo er bis zu seiner Emeritierung wirkte (Dekan 1955/56, Senator 1973–75).

    P. konzentrierte sich zuerst auf die Spezialgebiete Geld- und Außenwirtschaftspolitik, erlangte seine besondere wissenschaftliche Bedeutung jedoch als einer der Autoren (mit Hans-Jürgen Seraphim), die das spezifisch deutsche Forschungsgebiet der allgemeinen Wirtschaftspolitik schufen. Er zeigte, daß staatliche Wirtschaftslenkung immer dieselben Typen von Instrumenten nach gleichbleibenden Prinzipien anwendet. Prägend wirkte P. als Lehrerpersönlichkeit durch Praxisbezogenheit und Klarheit des Ausdrucks. Er gestaltete das Klima der österr. sozialpartnerschaftlichen Nachkriegspolitik grundlegend mit durch seine über alle ideologischen Grenzen hinwegsehenden Arbeitskreise des Instituts für Wirtschafts- und Sozialpolitik (an d. Univ. Wien), welche in führenden Positionen stehende und die öffentliche Meinung prägende Persönlichkeiten zusammenführte (Stefan Koren, Wolfgang Schmitz, Hans Seidel, Josef Taus u. a.).|

  • Auszeichnungen

    korr. Mitgl. d. Österr. Ak. d. Wiss. (1956).

  • Werke

    Wirtsch.lehre u. Weltanschauung b. Adam Smith, 1932 (Diss.);
    Das Bild d. Unternehmers in d. Nat.ök., 1935 (Habil.schr.);
    Grundlagen d. Außenwirtsch.theorie, 1944;
    Theorie d. Allg. Wirtsch.pol. u. Wirtsch.lenkung, 1948;
    Neue Wege u. Ziele d. Soz.pol., 1954;
    Verbände u. Wirtsch.pol. in Österr. (Wiss. Leitung), in: Schrr. d. Ver. f. Soc. Pol. N. F. 39, 1966;
    Grundlagen d. theoret. Wirtsch.pol., 1971, ⁴1979 (Japan. 1983).

  • Literatur

    E. Dürr u. a. (Hg.), Btrr. z. Wirtsch.- u. Ges.pol., FS f. Th. R, 1975 (W-Verz.);
    W. Höller u. E. Koppen, Sie kamen aus Krefeld, Lb., 1982;
    E. W. Streissler, in: Alm. d. Österr. Ak. d. Wiss. 145, 1995, S. 573-79 (P).

  • Autor/in

    Erich Streissler
  • Zitierweise

    Streissler, Erich W., "Pütz, Theodor" in: Neue Deutsche Biographie 21 (2003), S. 2-3 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118742914.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA