Anich, Peter
Anich, Peter
- Lebensdaten
- 1723 – 1766
- Geburtsort
- Oberperfuß (Tirol)
- Sterbeort
- Innsbruck
- Beruf/Funktion
- Kartograph ; Bauer ; Geograf ; Kartograf ; Mathematiker
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 118503189 | OGND | VIAF: 15076161
- Namensvarianten
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- Anich, Peter
- Anich, Petrus
- Anich, Pether
Literatur(nachweise)
- * NDB/ADB-Register [1912-]
- * Katalog der Bayerischen Staatsbibliothek München (BSB) : 2
- Deutsche Digitale Bibliothek : 8
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GVK) des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (GBV) : 8
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online : 1 über Anich, Peter (1723-1766)
- Personen im Wien Geschichte Wiki [2012-]
- * Personen in bayerischen historischen biographischen Lexika. Baader / Lipowsky. 1821 ff. [1804-1825]
Objekt/Werk(nachweise)
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Genealogie
V Ingenuin Anich (1678–1742), Bauer und Drechsler in Oberperfuß;
M Gertrud Hammer;
Gvv Michael Anich;
Gmv Maria Danler; unverheiratet -
Biographie
A. erlernte das Drechslerhandwerk, wurde um 1750 als Gehilfe →J. von Spergs für eine amtliche Kartierung der südlichen Grenzteile des Landes Tirol herangezogen und vertiefte dann seine Kenntnis in Mathematik, Astronomie und Vermessungslehre durch Selbststudium und mit Hilfe →J. Weinharts. 1760 erhielt er von der Regierung den Auftrag, ganz Tirol trigonometrisch zu vermessen und zu kartieren. Sein Dorfgenosse und Mitarbeiter →Blasius Hueber vollendete das Werk. Es stellt alle Ortschaften, Wasserläufe, Täler, Bergspitzen und Übergänge, Verkehrswege und administrativen Grenzen nach ihrer Lage und Richtung richtig dar; die Geländezeichnung ist noch schematisch und ohne Höhenzahlen. Auch die Namengebung ist sehr reichlich. Es galt als eine der besten Landkarten jener Zeit und wurde erst durch die Spezialkarte des kaiserlich königlichen Generalstabes um 1840 überholt. - Die Originalzeichnungen A.s und Huebers und ihre Erd- und Himmelsgloben und Instrumente befinden sich im Landesmuseum Ferdinandeum in Innsbruck.
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Werke
Atlas Tyroliensis, 1774, 20 Bll. in Kupfer gestochen (56 X 53 cm, Maßstab 1:104 000).
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Literatur
ADB I;
A. di Pauli, Lebengesch. d. Landmessers Blasius Hueber u. seines Meisters P. A., Innsbruck 1815;
H. Hartl, in: Mitt. d. k. u. k. Militär.-Geograph. Inst. Innsbruck, 1885;
E. Oberhummer, in: Ztschr. d. Dt.-Österr. Alpenver., 1901, S. 43 f.;
K. Paulin, ebenda 1937, S. 140 ff.;
O. Stolz, Üb. d. Eintragung polit. Grenzen, in: F z. Gesch. Tirols, Bd. 9, 1912;
Wurzbach I. -
Porträts
Kupf. (P-Slg. d. Dt. Mus. München).
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Autor/in
Otto Stolz -
Zitierweise
Stolz, Otto, "Anich, Peter" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 297-298 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118503189.html#ndbcontent
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Biographie
Anich: Peter A., geb. 25. Febr. 1723 zu Oberparfuß bei Innsbruck, † 1. Sept. 1766, ein Bauerssohn, der bis zu seinem 28. Jahre am Pfluge gearbeitet, dann aber in begeistertem Wissensdrange in Innsbruck bei den Jesuiten Mathematik und Astronomie studirte. Er verfertigte mehrere mathematische Instrumente, einen Erd- und einen Himmelsglobus und eine Karte vom südlichen Tirol. Letztere erwarb ihm den Befehl der Kaiserin Maria Theresia, auch das nördliche Tirol zu kartiren, und nach Vollendung dieser Karte in größerem Maßstabe, sie in 9 Bl. zu reduciren, wobei ihn indeß der Tod noch vor ihrer Vollendung ereilte. Seine Karten von Tirol (eine Generalkarte und 20 große Blätter) kamen 1774 in Wien heraus.
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Autor/in
Lwbrg. -
Zitierweise
Lwbrg., "Anich, Peter" in: Allgemeine Deutsche Biographie 1 (1875), S. 465 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118503189.html#adbcontent