Dates of Life
1897 – 1974
Place of birth
Ketting (Alsen)
Place of death
Berlin
Occupation
Physiker
Religious Denomination
evangelisch
Authority Data
GND: 117759597 | OGND | VIAF: 306102822
Alternate Names
  • Lassen, Hans

Objekt/Werk(nachweise)

Relations

Outbound Links from this Person

Genealogical Section (NDB)

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Lassen, Hans, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117759597.html [25.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    Aus schleswig-holstein. Landwirtsfam.;
    V Johannes (1864–1943), Landwirt, S d. Landwirts Jürgen;
    M Anna Cathrine (1868–1943), T d. Landwirts Jens Hansen u. d. Anna Magdalena Christiansen;
    Köln 1928 Annemarie (* 1901), T d. Maximilan Hollaender (1866–1922), Landgerichtsdir. in Köln, u. d. Anna Auguste Lehmann;
    2 S, u. a. Lars (* 1929), Prof. d. Physik in Heidelberg.

  • Biographical Presentation

    Nach dem Abitur in Sonderburg 1914 war L. Soldat bis 1918. Dann studierte er 1919-24 in Kiel und Jena Physik, Mathematik und Chemie. 1924 wurde er bei W. O. Schumann in Jena mit einer experimentellen Arbeit promoviert. Anschließend arbeitete L. bei Sienens & Halske in Berlin. 1925 war er am Institut für theoretische Physik der Univ. Köln bei K. Försterling Assistent, 1927 wechselte er zu H. Rukop am Institut für technische Physik (1933 Privatdozent). 1935 aus politischen Gründen entlassen, kehrte L. zu Siemens & Halske nach Berlin zurück und war dort bis 1946 tätig. Im selben Jahr wurde er als ao. Professor für Physik an die Humboldt-Univ. Berlin berufen und 1948 zum Leiter des 1. Physikalischen Instituts ernannt. Die im Dez. 1948 gegründete Freie Universität Berlin berief ihn zum 1.4. 1949 als o. Professor und Direktor des neu zu schaffenden Physikalischen Instituts. L. gestaltete für seine Fächer den gesamten Lehr- und Forschungsplan, betrieb den Neuaufbau seines Instituts und brachte den akademischen Lehrbetrieb für Physik in Gang. Er hat hier über seine Emeritierung 1965 hinaus noch lange Zeit gewirkt. – L.s Verdienste beruhen auf seiner erfolgreichen Erforschung zahlreicher, vor allem elektrophysikalischer Phänomene und deren technischer Nutzbarmachung, z. B. auf dem Gebiet der drahtlosen Telegraphie. Seit seiner Kölner Zeit befaßte er sich mit der Ausbreitung elektromagnetischer Wellen, deren „Überreichweiten“ damals großes Aufsehen erregten. Weitere Untersuchungen betrafen die Frequenzabhängigkeit von Funkenspannungen in Luft, die Herstellung dünner Silberschichten und Silbermonokristalle und die Interferenz von Elektronen in solchem Material. L. berichtete in zahlreichen Publikationen über seine Arbeitsergebnisse und verfaßte das jahrzehntelang führende „Lehrbuch der drahtlosen Nachrichtentechnik“ (m. L. Bergmann, ²1940, ³1956).

  • Works

    Weitere W u. a. Experimentelle Unterss. in Stromkreisen mit Quecksilberdampf-Gleichrichtern (Diss. Jena 1924), in: Archiv f. Elektrotechnik 13, 1924;
    Ionisation d. Atmosphäre u. ihr Einfluß auf d. Ausbreitung d. kurzen elektr. Wellen d. drahtlosen Telegraphie, in: Jb. d. drahtlosen Telegraphie 28, 1926;
    Frequenzabhängigkeit d. Funkenspannung in Luft, in: Physikal. Zs. 31, 1930, u. Archiv f. Elektrotechnik 25, 1931;
    Kurzwellenausbreitung im Erdmagnetfeld, in: Ann. d. Physik 18, 1933, S. 26 f.;
    Neue Interferenzerscheinungen beim Durchgang schneller Elektronen durch Kristalle, ebd. 24, 1935, S. 115 f.;
    Theorie d. Doppelbrechung elektromagnet. Wellen i. e. ionisierten Gas u. d. Einfluß e. konstanten Magnetfeldes (Ionosphäre), ebd. 1, 1947, S. 415 f.;
    Theorie d. Wellenausbreitung, in: Fortschritte d. Hochfrequenztechnik 1, 1941, S. 1 f.;
    Ausbreitung v. Kurzwellen-Echosignalen, in: Funk u. Ton 2, 1948, S. 420 f.;
    Auswertung v. Ionosphärenbeobachtungen, in: Zs. f. angew. Physik 6, 1954, S. 136 f.

  • Literature

    H. Corsten, Das Schrifttum d. z. Z. an d. Univ. Köln wirkenden Dozenten, 1938, S. 463 f. (W-Verz.);
    A. Scheibe, in: Physikal. Bll. 13, 1957, S. 84 f.;
    G. Simonsohn, ebd. 31, 1975, S. 173 f. (P);
    Pogg. VI, VII a.

  • Author

    Karl Keil
  • Citation

    Keil, Karl, "Lassen, Hans" in: Neue Deutsche Biographie 13 (1982), S. 674 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117759597.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA