Lebensdaten
1859 – 1933
Geburtsort
Weißkirchen (Banat)
Sterbeort
Znaim (Mähren)
Beruf/Funktion
Farbenchemiker ; Kolorist
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 11753630X | OGND | VIAF: 42617812
Namensvarianten
  • Georgievics, Georg Cornelius Theodor von
  • Georgievics, Georg von
  • Georgievics, Georg Cornelius Theodor von
  • mehr

Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Personen im NDB Artikel

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Georgievics, Georg von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd11753630X.html [16.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Georg Edler v. G. (1814-1890, griech.-oriental.), k. u. k. Gen.-Major, S e. Handelsmanns in Usdin/Banat;
    M Emilie Lepier (1823–1906, kath.) aus Venedig;
    N. N.

  • Biographie

    Nach Besuch der Realschulen in Karlstadt (Kroatien), Zara (Dalmatien) und Laibach (Krain) studierte G. seit 1877 Chemie an der TH Wien und an der Chemieschule in Mülhausen/Elsaß, wo E. Nölting sein Lehrer war. Nach 1jähriger Fabrikpraxis in der Kattundruckerei Marienthal bei Wien unter dem Chefkoloristen J. Depierre setzte er sein Studium bei Z. H. Skraup an der Universität Wien (Lehramtsprüfung) und bei C. Graebe in Genf fort. 1886 wurde er Assistent an der Hochschule für Bodenkultur in Wien bei H. Weidel. 1889 wurde er in Gießen zum Dr. phil. promoviert. 1890-1903 wirkte er als Mittelschullehrer an der Staatsgewerbeschule in Bielitz (Österreichisch-Schlesien), die damals eine der angesehensten, auch über Österreichs Grenzen hinaus gewürdigten Anstalten ihrer Art war. Schon hier entstanden neben zahlreichen Forschungsarbeiten G. seine während mehrerer Dezennien richtungweisenden, in mehrere Sprachen übersetzten Lehrbücher über Färberei und Textilfasern. 1904 wurde G. als ordentlicher Professor für organisch-chemische Technologie an die Deutsche TH Prag berufen (1908/09 Rektor). Hier hat er als Abschluß seiner Lehrtätigkeit (1927) die „Werkstätte für Druckerei und Farben“ eingerichtet. - Die Spezialgebiete von G. umfangreicher wissenschaftlicher Betätigung waren vor allem die Theorie der substantiven Färbeprozesse und die Konstitution der Farbstoffe, im besonderen mit Beziehung zu Eigenfarbe und färberischem Verhalten. Seiner Schule entstammen eine Anzahl bedeutender Koloristen.

  • Werke

    u. a. Der Indigo, vom prakt. u. theoret. Standpunkt dargest., 1892;
    Lehrb. d. chem. Technol. d. Gespinstfasern, 1. T., Lehrb. d. Farbenchemie, 1895, ⁴1913 (mit E. Grandmougin), 2. T., Gespinstfasern …, 1898, ⁴1924 (mit G. Ulrich);
    Die Beziehungen zw. Farbe u. Konstitution b. Farbstoffen, 1921;
    Kurzgefaßtes Lehrb. d. Farbchemie, 1921. - Bearbeiter: Hdb. d. Farbenchemie, ⁵1922. - Hrsg.: Hdb. d. Zeugdrucks, 3 Bde., 1930 (mit R. Haller u. L. Lichtenstein).

  • Literatur

    K. Brass, Zum 70. Geb.tag, in: Chemiker-Ztg. 53, 1929, S. 649 f.;
    E. Jungmichl, in: Melliand Textilberr. 16, 1935, S. 777 f. (P), S. 865 f.;
    ÖBL;
    Pogg. IV-VIIa.

  • Autor/in

    Herbert M. Ulrich
  • Zitierweise

    Ulrich, Herbert M., "Georgievics, Georg von" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 244 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11753630X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA