Haubner, Gottlieb Carl

Dates of Life
1806 – 1882
Place of birth
Hettstedt (Unterharz)
Place of death
Dresden
Occupation
Tierarzt
Religious Denomination
evangelisch
Authority Data
GND: 117503908 | OGND | VIAF: 8167009
Alternate Names
  • Haubner, Gottlieb Carl
  • Haubner, Gottlieb Karl
  • Haubner
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Objekt/Werk(nachweise)

Places

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Citation

Haubner, Gottlieb Carl, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117503908.html [25.04.2024].

CC0

Hauberrißer, Georg Joseph Ritter von Haubold

  • Genealogy

    V Joh. Friedrich, Schneidermeister in H., S d. Perückenmachers Joh. Gottlieb in H.;
    M Joh. Engel Sophie, T d. Tuchmachers Frdr. Spiegel in Aschersleben.

  • Biographical Presentation

    H. studierte 1826-29 in Berlin Tiermedizin (1830 Approbation), war Kreistierarzt 1831-36 in Ortelsburg und seit 1836 in Greifswald und gleichzeitig Lehrer an der landwirtschaftlichen Akademie Eldena. 1837 wurde er in Jena zum Dr. phil. promoviert. Seit 1842 bekleidete er neben seiner Stellung als Lehrer und seit 1845 als Professor in Eldena das Amt des Departementstierarztes des Regierungsbezirks Stralsund, bis er 1853 als anerkannte veterinärwissenschaftliche Kapazität an die Tierarzneischule nach Dresden berufen wurde. Er übernahm die Klinik der größeren Haustiere und später die Poliklinik. 1879 trat er in den Ruhestand. – H. galt als außerordentlich angesehener und anregender Lehrer. Er verfaßte zahlreiche wissenschaftliche Aufsätze über Tierkrankheiten im „Magazin für die gesamte Tierheilkunde“ von Gurlt und Hertwig und in den Eldenaer Jahrbüchern. Die Untersuchungen zu seiner bemerkenswerten Abhandlung „Über die Magenverdauung der Wiederkäuer“ (1837) begann er bereits in seiner Studienzeit. Außerdem schrieb er mehrere Hand- und Lehrbücher, von denen „Die Gesundheitspflege der landwirtschaftlichen Haussäugetiere“ (1845, ⁴1881) und die „Landwirtschaftliche Tierheilkunde“, die bis 1944 22 Auflagen erlebte, als klassische Werke der tierärztlichen Literatur angesehen werden. – Nach seiner Übersiedlung nach Dresden erwarb sich H. große Verdienste in der Organisation des Veterinärwesens in Sachsen. Er sorgte 1856 für die Trennung der Tierarzneischule von der Chirurgisch-medizinischen Akademie und die Trennung der Veterinärverwaltung von der Medizinalverwaltung und wurde 1856 selbst als Landestierarzt an die Spitze des Veterinärwesens des Königreichs Sachsen gestellt.|

  • Awards

    GMR (1879).

  • Works

    Weitere W u. a. Hdb. d. ges. Arzneimittellehre, 1838;
    Hdb. d. populären Tierheilkde., 1839, u. d. T. Landwirtschaftl. Tierheilkde., 2-81848-80, fortges. v. O. Siedamgrotzky 9-131884-1902, v. Röder 14-221907-44;
    Hdb. d. Veterinärpolizei, 1869.

  • Literature

    Archiv f. wiss. u. prakt. Tierheilkde. 8, 1882, S. 376-79;
    V. Stang u. D. Wirth, Tierheilkde. u. Tierzucht V, 1928, S. 163 f.;
    G. W. Schrader u. E. Hering, Biogr.-literar. Lex. d. Tierärzte aller Zeiten u. Länder, 1863, S. 182 f. (P).

  • Author

    Joachim Boessneck

  • Citation

    Boessneck, Joachim, "Haubner, Gottlieb Carl" in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 71 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117503908.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA