Lebensdaten
1864 – 1923
Geburtsort
Stendal
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
Röntgenologe
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 117137634 | OGND | VIAF: 5701042
Namensvarianten
  • Immelmann, Max

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Personen in der NDB Genealogie

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Aus dem Register von NDB/ADB

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Immelmann, Max, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117137634.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Franz Alwin (1825–1917), Kreistierarzt in St., S d. Karl August (1796–1852), Kreistierarzt in St., u. d. Friederike Henr. Mechow;
    M Alwine Theodora, T d. Dr. med. Ernst Gottfr. Gottlieb Meyerheine, aus Magdeburg, Arzt in Bismarck, u. d. Friederike Dorothea Eppner;
    1892 Helene Möllendorf (1869–1948) aus St.;
    1 S Kurt (1893–1945), Dr. med., Mitarbeiter I.s, Leitender Arzt d. orthopäd. Inst. d. Univ. Berlin;
    N Max (s. 2).

  • Biographie

    Nach dem Medizinstudium (1885–89) in Berlin und Würzburg (Promotion 1889 Berlin, Approbation 1891 Würzburg) praktizierte I. als Arzt in Stendal und ging 1895 als Assistent zu Gustav Schütz, der in Berlin ein medico-mechanisches Institut betrieb. Bereits nach 1 Jahr machte er sich mit einer „Anstalt für Orthopädie und Pneumotherapie“ in Berlin selbständig. Seit 1896 wandte er|sich der Röntgenologie zu. 1899 eröffnete er ein nach eigenen Plänen erbautes Institut für Röntgenologie, Orthopädie, Heilgymnastik und Inhalationsbehandlung. I., der sich schwere Strahlenschäden an beiden Händen und Armen zuzog, starb an einem Herzschlag. Unter den wissenschaftlichen Veröffentlichungen stehen röntgenologische Arbeiten im Vordergrund. Bereits 1898 hat er auf den Wert der Röntgenuntersuchung für die Früherkennung der Lungentuberkulose hingewiesen. Verdienste erwarb er sich auch um die urologische Röntgendiagnostik („Nieren-Immelmann“), besonders den Nachweis von Nieren- und Harnleitersteinen, die Skelettdiagnostik, die Röntgenuntersuchung der Leber und der Gallenblase, sowie die Herstellung plastischer Röntgenbilder. In seinem Institut wurden 1907 eine Trommelspaltblende und 1914 das nach seinem Assistenten Robert Fürstenau benannte Dosimeter („Intensimeter“) entwickelt.

    I. gehörte zu den Gründern der „Röntgenvereinigung zu Berlin“ (1898) und der „Deutschen Röntgengesellschaft“ (1905). 1907 übernahm er die Schriftleitung der Zeitschrift „Ärztliche Praxis“, seit 1921 gab er zusammen mit seinem Sohn Kurt für Röntgenassistentinnen die „Röntgenhilfe“ heraus. Bereits 1899 hatte er in seinem Institut die Ausbildung von Röntgenhilfspersonal aufgenommen. I. gehörte zu den ersten deutschen Röntgenärzten. Er hat sich mit Nachdruck für die Verselbständigung des Fachs, den wissenschaftlichen Erfahrungsaustausch und die Ausbildung von Hilfspersonal eingesetzt.

  • Werke

    Weitere W u. a. Röntgenatlas d. normalen menschl. Körpers, 1900;
    Die Bedeutung d. Röntgenstrahlen f. d. ärztl. Sachverständigen, in: Berliner klin. Wschr. 4, 1904, S. 1129-31;
    Die Orthofotogr. d. Herzens, in: Verhh. d. Dt. Röntgen-Ges. 1, 1905, S. 215-17;
    Die röntgenolog. Unters. d. Harnwege, in: Röntgentaschenbuch 4, 1912, S. 71-73;
    Leitfaden d. Röntgenverfahrens f. d. röntgenolog. Hilfspersonal, 1914 (mit R. Fürstenau u. J. Schütz);
    Die röntgenolog. Diagnostik in d. Urol., in: Zs. f. Urol. 17, 1923, S. 156-63.

  • Literatur

    D. Döring, M. I. 1864-1923, Biobibliogr. e. Berliner Röntgenpioniers, Diss. FU Berlin 1965 (W, L, P).

  • Autor/in

    Heinz Goerke
  • Zitierweise

    Goerke, Heinz, "Immelmann, Max" in: Neue Deutsche Biographie 10 (1974), S. 157-158 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117137634.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA