Dates of Life
1845 – 1928
Place of birth
Lauenburg (Pommern)
Place of death
auf der Reise von Teneriffa nach Berlin
Occupation
Kristallograph ; Mineraloge ; Petrograph
Religious Denomination
keine Angabe
Authority Data
GND: 116914882 | OGND | VIAF: 42601405
Alternate Names
  • Hirschwald, Julius
  • Hirschwald, J.

Objekt/Werk(nachweise)

Places

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Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

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Citation

Hirschwald, Julius, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116914882.html [20.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    H. studierte Mineralogie, Geologie, Chemie und verwandte Fächer an den Universitäten Berlin, Tübingen und Zürich. 1868 promovierte er in Tübingen zum Dr. phil. mit der Dissertation „Genetische Achsen der orthorhombischen Kristallsysteme“. Bereits 1870 erfolgte seine Habilitation und 1875 die Ernennung zum Professor für Mineralogie und Geologie an der Gewerbeakademie in Berlin. H. gilt als Mitbegründer der TH Berlin (1879). Hier baute er von Anfang an – ab 1886 als Ordinarius – das Institut für Mineralogie und Geologie auf, dazu eine der bedeutendsten mineralogischen Sammlungen, die er auf die Bereiche der technisch verwendbaren mineralischen Rohstoffe, ihrer Halbfertig- und Fertigprodukte erweiterte. – Hatte sich H. zunächst im wesentlichen mit kristallographischen und mineralogischen Forschungen befaßt, so wurde er ab 1893 als Mitglied einer „Kommission zur Ermittlung eines Verfahrens für die Untersuchung natürlicher Bausteine auf deren Widerstandsfähigkeit gegen Witterungserscheinungen“ zu Arbeiten auf dem Gebiet der bautechnischen Gesteinskunde und Gesteinsprüfung angeregt, für die er 1904 auf der Weltausstellung in Saint Louis den „Grand Prix“ erhielt. Mit ihnen erlangte er bald Weltruf und steigerte sich zu „bahnbrechenden Leistungen…, die heute ebenso gültig, wertvoll und zutreffend sind wie vor 60 und 70 Jahren“ (H. Breyer). Das von H. seit 1893 entwickelte Laboratorium für technische Gesteinsprüfung ging 1926 als wichtiger Bestandteil an das Materialprüfungsamt in Berlin-Dahlem, die heutige „Bundesanstalt|für Materialprüfung“, über.|

  • Awards

    Dr.-Ing. E. h. (TH Danzig 1915), Ehrenbürger d. TH Berlin (1921), Mitgld. d. Leopoldina (1888).

  • Works

    Weitere W u. a. Lötrohrtabellen… f. Chemiker, Hüttenleute u. Mineralogen, 1875;
    Das mineralog. Mus. d. Kgl. TH Berlin, 1885;
    Anleitung z. systemat. Lötrohranalyse…, 1891, letzte Aufl. 1920;
    Die Prüfung d. natürl. Bausteine auf ihre Wetterbeständigkeit, 1908;
    Hdb. d. bautechn. Gesteinsprüfung, 1912;
    Leitsätze f. d. prakt. Beurteilung, zweckmäßige Ausw. u. Bearbeitung natürl. Bausteine, 1915. -
    Hrsg.: Bautechn. Gesteinsunterss., Mitt. a. d. Mineralog.-Geolog. Inst. d. TH Berlin, Jg. 1-3, 1910-12, 4, 1918, 5, 1921. -
    Weitere Publ. in Fachzss.

  • Literature

    K. H. Scheumann, in: Zbl. f. Mineral., Geol. u. Paläontol. …, Jg. 1928, Abt. A, 1928 (W-Verz.);
    H. Strunz, Von d. Bergak. z. Techn. Univ. Berlin 1770-1970, 1970 (P);
    Pogg. III, IV, VI.

  • Author

    Hugo Strunz
  • Citation

    Strunz, Hugo, "Hirschwald, Julius" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 232-233 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116914882.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA