Lebensdaten
1858 – 1910
Geburtsort
Basel
Sterbeort
Dresden
Beruf/Funktion
Komponist ; Dirigent ; Musikkritiker ; Musikerzieher
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 116843470 | OGND | VIAF: 62310625
Namensvarianten
  • Fuchs, Leonhard Johann Heinrich Albert
  • Fuchs, Albert
  • Fuchs, Leonhard Johann Heinrich Albert
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Zitierweise

Fuchs, Albert, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116843470.html [19.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Joh. Lorenz (* 1806, kath.), Buchbindermeister, S d. Michael ( 1810), Tabakfabr. in Mannheim;
    M Henr. Karoline Noelcke (* 1834).

  • Biographie

    Schon während seiner Baseler Gymnasialzeit oblag F. einem gründlichen und vielseitigen Musikstudium, das er 1876-79 am Konservatorium in Leipzig fortsetzte und bei hervorragenden Lehrern wie dem Theoretiker S. Jadassohn und dem Pianisten C. Reinecke mit Auszeichnung beendete. Nach seiner ersten Anstellung ais Musikdirektor von Trier, wo er seit 1880 als Dirigent von Oratorienaufführungen und Orchesterkonzerten hervortrat, wandte er sich 1883 nach Oberlößnitz bei Dresden, um hier seine kompositorischen Pläne zu verwirklichen. 1889-98 leitete er das von ihm erworbene Konservatorium in Wiesbaden, dessen Ruf er als universaler Musikpädagoge zusammen mit H. Riemann erneut festigte. Hier legte er auch den Grundstock zu seiner Sammlung historischer Instrumente, die er in regelmäßigen Hauskonzerten mit Max Reger am Cembalo praktisch erprobte. Seine letzte Lebensstation war Dresden, wohin er 1898 als Lehrer für Theorie und Gesang am Königlichen Konservatorium, mit dem Titel eines Professors ab 1908, berufen wurde. Hier schrieb er seine oratorischen Hauptwerke, die er als Dirigent der Robert-Schumann-Singakademie zur Uraufführung brachte, und vielbeachtete Musikrezensionen für die Dresdener Zeitung. Während das kompositorische Werk von F. wegen seiner zeitbedingten Abhängigkeit von J. Brahms vergessen ist, bleiben seine Verdienste um die Instrumentenforschung und im Zusammenhang damit um die damals einsetzende Wiederbelebung alter Musik nachwirkend bestehen.

  • Werke

    W u. a. Schrr.: Conservatorium f. Musik zu Wiesbaden, Ber. üb. d. Schulj. 1892/93, 1893;
    Taxe d. Streich-Instrumente, 1907, ⁵1955 (hrsg. v. H. Edler);
    Kompositionen s. MGG.

  • Literatur

    F. A. Geissler, in: Monogrr. moderner Musiker III, 1909, S. 105-16 (P);
    ders., in: Die Musik 9, H. 12, 1910, S. VIII f. d. Nachrr. u. Anz. (Nekr.);
    A. Schering, Gesch. d. Oratoriums, 1911, S. 486 f.;
    E. H. Müller, Zwei ungedr. Briefe v. Robert Franz an A. F., in: Zs. f. Musik 89, 1922, S. 500 f.;
    BJ XV (Tl. 1910, L);
    E. Refardt, in: Hist.-Biogr. Musikerlex. d. Schweiz, 1928, S. 90 f.;
    Moser;
    Riemann;
    A. Berner, in: MGG IV, Sp. 1072-74 (W, L, P).

  • Autor/in

    Alfons Ott
  • Zitierweise

    Ott, Alfons, "Fuchs, Albert" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 676 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116843470.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA