Lebensdaten
1873 – 1947
Geburtsort
Nieder-Dammer Kreis Steinau/Oder (Schlesien)
Sterbeort
Klein-Machnow bei Berlin
Beruf/Funktion
Geologe
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116615249 | OGND | VIAF: 54904739
Namensvarianten
  • Fliegel, Walter Gotthard Waldemar
  • Fliegel, Gotthard
  • Fliegel, Walter Gotthard Waldemar
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Zitierweise

Fliegel, Gotthard, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116615249.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Julius, Rittergutsbes.;
    M Elise Elwanger;
    Menden/Sauerland 1907 Anna Marie (* 1884), T d. Fabr. Frdr. Meyer in Menden;
    1 S, 3 T.

  • Biographie

    F. studierte in Breslau Geologie, angeregt durch F. Frech, promovierte 1898 und trat 1902 in die Preußische Geologische Landesanstalt in Berlin ein, deren Aufgaben und Zielen seine Lebensarbeit gelten sollte (1911 Bezirksgeologe, 1920 Landesgeologe, 1923 Abteilungs-Direktor, 1919 nebenamtlich außerordentlicher Professor der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin). – F.s wissenschaftliche Arbeiten begannen am Niederrhein. Schon 1910 hat er, zum Teil gemeinsam mit dem preußischen Landesgeologen Wilhelm Wunstorf (1874–1945), die ersten völlig neuen Erkenntnisse über die Braunkohlenformation und die Geologie des niederrheinischen Tieflandes überhaupt publiziert. Die von ihm gelieferten Grundlagen sind bis heute unbestritten. – Daneben bemühte sich F., rein wissenschaftliche Forschungsmethoden für Planung und Ausführung praktischer Arbeiten nutzbar zu machen. Es gelang ihm, die technischen Institutionen von der grundsätzlichen Notwendigkeit geologischer Voruntersuchungen bei Planungen aller Art, die Eingriffe in den Boden erfordern, zu überzeugen. So schuf er eine feste Verbindung von Grundlagenforschung und angewandter Wissenschaft in der Geologie. F. hat dabei niemals den Blick auf das Ganze verloren. Unter seiner Leitung ging in der Geologischen Landesanstalt trotz stark vermehrter praktischer Arbeiten die Forschung in altem Umfang weiter. Als Direktor hat F. eine große Zahl junger Geologen in diesem Sinn herangebildet.

  • Werke

    W u. a. Die miozäne Braunkohlenformation am Nd.rhein, in: Abhh. d. preuß. geol. Landesanstalt, NF 61, 1910;
    Die Geol. d. Nd.rhein. Tieflandes, ebd., NF 67, 1910 (mit W. Wunslorf);
    Der Untergrund d. Nd.rhein. Bucht, ebd., NF 92, 1922;
    Die Beziehungen zw. d. marinen u. d. kontinentalen Tertiär im Nd.rhein. Tieflande, in: Zs. d. Dt. Geol. Ges. 63, 1912;
    Über Karbon u. Dyas in Kleinasien nach eigenen Reisen, ebd. 71, 1920;
    Über d. Grundwasser d. Rheintales b. Köln u. d. darin auftretenden Mineralquellen, in: Zs. f. prakt. Geol. 28, 1920;
    Zur Geol. d. Nd.rhein. Braunkohlenbeckens, Erl. z. d. Bll. Frechen, Köln, Kerpen, Brühl, 1937.

  • Literatur

    H. Stille, in: Zs. d. Dt. Geolog. Ges. 102, 1951;
    W. Ahrens, in: Geolog. Jb. 69, 1955, S. IX-XXII (vollst. W-Verz., P);
    Pogg. VII a. – Zu W. Wunstorf: W. Ahrens, in: Geolog. Jb. 69, 1955, S. XXIII-XXXIV (W).

  • Autor/in

    Wilhelm Ahrens
  • Zitierweise

    Ahrens, Wilhelm, "Fliegel, Gotthard" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 246 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116615249.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA