Lebensdaten
1864 – 1944
Geburtsort
Zwickau
Sterbeort
Achim Kreis Wolfenbüttel
Beruf/Funktion
Kunsthistoriker
Konfession
lutherisch?
Normdaten
GND: 116597704 | OGND | VIAF: 42593122
Namensvarianten
  • Flechsig, Wilhelm Eduard
  • Flechsig, Eduard
  • Flechsig, Wilhelm Eduard

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Zitierweise

Flechsig, Eduard, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116597704.html [20.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Eduard, Baumeister;
    M Henriette Seele;
    Vt Paul s. (2);
    1904 Else Walther;
    2 S, 1 T.

  • Biographie

    F. studierte seit 1885 in Leipzig, Heidelberg und Straßburg Kunstgeschichte vornehmlich bei A. Springer und Janitschek; er promovierte 1892 in Leipzig. Nach 2jähriger Privatarbeit am Dresdener Kupferstichkabinett wurde er 1894 Dozent an der Leipziger Kunstakademie, 1895 Hilfsbeamter am Herzoglichen Museum in Braunschweig. Dort wurde er 1901 zum Museumsinspektor, 1911 zum Professor ernannt, 1924 mit der Leitung des Museums (nach 1918 „Landesmuseum“, seit 1927 „Herzog-Anton-Ulrich-Museum“) beauftragt; 1931 trat er in den Ruhestand. Seine Forschungen galten vornehmlich der „Sächsischen Bildnerei und Malerei vom 14. Jahrhundert bis zur Reformation“ (1908) und deutschen Malern des 15. und 16. Jahrhunderts, zunächst dem älteren Cranach (Cranachstudien, 1900), dann dem „Meister des Hausbuchs“, dessen Tätigkeit als Maler (Zeitschrift für bildende Kunst, 1897, S. 8) und als Zeichner für den Holzschnitt (Monatshefte für Kunstwissenschaft, 1911, S. 95) er als erster erkannte. Methodisch nutzte er häufig die Kennzeichentheorie Morellis („Ex ungue leonem“, Cicerone 1910, S. 71, 194). Historische Akribie und sorgfältige Auswertung unscheinbarer Indizien für die Stilentwicklung (Die Lichtführung, Zeitschrift für Kunstgeschichte 1939, S. 41) bestimmen auch den Charakter seiner breit angelegten Werke über Albrecht Dürer (2 Bände, 1928-31) und Martin Schongauer (1944), in denen es ihm vor allem um die Verfolgung des Lebenslaufs der beiden Meister und um die Ermittlung der exakten Zeitfolge der Entstehung ihrer Werke ging.

  • Autor/in

    August Fink
  • Zitierweise

    Fink, August, "Flechsig, Eduard" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 226 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116597704.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA