Dates of Life
1872 – 1948
Place of birth
Graz
Place of death
München
Occupation
Dirigent ; Komponist
Religious Denomination
katholisch
Authority Data
GND: 116537620 | OGND | VIAF: 95185120
Alternate Names
  • Hausegger, Siegmund Conrad Friedrich von
  • Hausegger, Siegmund von
  • Hausegger, Siegmund Conrad Friedrich von
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Objekt/Werk(nachweise)

Relations

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Citation

Hausegger, Siegmund von, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116537620.html [20.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Friedrich (s. 1);
    1) München 1903 Hertha (1373–1913), Sängerin, T d. Alexander Ritter (1833–96), Komponist, Musiklehrer (s. MGG XI), u. d. Hofschauspielerin Franziska Wagner (1829–95, N v. Richard W., 1883), 2) Hamburg 1916 Hella (1877–1956), T d. Walter Bronsart v. Schellendorff ( 1914), preuß. Gen. d. Inf. u. Kriegsmin. (s. NDB II*), u. d. Harriet Donner;
    S aus 1) Fritz (* 1912), Musiker.

  • Biographical Presentation

    Nach gründlicher musikalischer Ausbildung, unter anderem durch seinen Vater, und mehrjährigem Universitätsstudium war H. als Dirigent in Graz, München, Frankfurt a. M., Hamburg und Berlin tätig. Für die Werke von Liszt und Bruckner setzte er sich besonders ein. Seine Programme zeichneten sich stets durch eine einheitliche Linie aus. 1920 wurde er Direktor, später Präsident der Akademie der Tonkunst in München, zugleich auch Vorsitzender des Allgemeinen deutschen Musikvereins. Als Pädagoge befürwortete er neben einem gründlichen Fachstudium eine umfassende Allgemeinbildung des Musikers und die Schaffung von Musikhochschulen. Als Schriftsteller betonte er die erzieherischen und ethischen Werte der Musik und vertrat im wesentlichen die Anschauungen seines Vaters („Betrachtungen zur Kunst“, Gesammelte Aufsätze, 1920, und andere). – Der Komponist H. schloß sich ganz der Neudeutschen Schule an. Er ließ sich zu seinen Werken meist von Dichtungen oder außermusikalischen Vorgängen inspirieren. Als Opernkomponist (Helfrid, Graz 1890; Zinnober, München 1898) hatte er wenig Erfolg, dagegen eher mit seinen symphonischen Dichtungen, der „Dionysischen Phantasie“ nach Nietzsche, „Wieland der Schmied“ in Anlehnung an R. Wagners Dramenfragment und „Barbarossa“. Zu seinen bekanntesten Werken gehört die „Natursymphonie“ mit dem Chorfinale nach Worten aus Goethes „Proömion“. Auch die Gattung des Liedes für Chor und für Solo mit Klavier- und Orchesterbegleitung hat H. wesentlich bereichert. Besonders gelangen ihm die Vertonungen mittelhochdeutscher Texte.|

  • Awards

    Dr. h. c. (Kiel 1925), GR.

  • Works

    W Verz. b. W. Zentner, s. L.

  • Literature

    W. Zentner, in: Jb. d. dt. Musik, 1943, S. 110-21 (W);
    ders., in: Neue Musikztg. 1, Nr. 8, 1947;
    ders., in: MGG V, Sp. 1836-38;
    Riemann (L);
    Rhdb. (P).

  • Author

    Lothar Hoffmann-Erbrecht
  • Citation

    Hoffmann-Erbrecht, Lothar, "Hausegger, Siegmund von" in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 112-113 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116537620.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA