Lebensdaten
1863 – 1939
Geburtsort
Leibniz (Steiermark)
Sterbeort
Wien (Verkehrsunfall)
Beruf/Funktion
Augenarzt
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 116459999 | OGND | VIAF: 67217546
Namensvarianten
  • Elschnig, Anton Philipp
  • Elschnig, Anton
  • Elschnig, A.

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Elschnig, Anton Philipp, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116459999.html [25.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Anton, Dr. phil., Dir. der k. k. Lehrerbildungsanstalt;
    M Antonie Braun;
    1893 Emma Eichler ( 1945);
    1 S, 2 T.

  • Biographie

    1886 promovierte E. in Graz, 1892 habilitierte er sich dort für das Fach Augenheilkunde mit einer Arbeit über die Embolie der Arteria centralis retinae. 1895 wurde er von I. Schnabel nach Wien gerufen, 1900 zum Professor ernannt und 1907 auf die ophthalmologische Lehrkanzel der Deutschen Universität Prag berufen, der er bis 1933 vorstand. – E. führte manche anfangs abgelehnte Lehre Schnabels zum Sieg, so unter anderem die Feststellung der nichtentzündlichen Natur des „entzündlichen Glaukoms“. Er arbeitete über die normale und pathologische Anatomie des Sehnerveneintrittes, über die Keratitis parenchymatosa, über die Theorie der Entstehung der sympathischen Ophthalmie. E. war besonders als Augenchirurg erfolgreich und gab auch eine Reihe neuer Operationsmethoden an (Ptoseoperation, Keratoplastik), vor allem kultivierte er die Operation des grünen und grauen Stars. Er modifizierte die Zyklodialyse L. Heines und die Stanculeano-Töröksche Methode der Staroperation, die jetzt auch seinen Namen trägt, und führte das Verfahren der Kinematographie in den Lehrbetrieb zur Demonstration von Augenoperationen ein.

  • Werke

    u. a. Die Funktionsprüfung d. Auges, 1896, ³1923; Über d. Discision, 1896;
    Molluscum contagiosum u. Conjunctivitis follicularis, 1897;
    Augenmuskellähmungen durch Geschwulstmetastasen, 1898;
    Zur Anatomie d. Sehnervenatrophie b. Erkrankungen d. Zentralnervensystems, 1898;
    Stereoskop.-photograph. Atlas d. pathol. Anatomie d. Auges, 1901 f.;
    Pathol. Anatomie d. Glaukoms, in: O. Lubarsch-F. Henke, Hdb. d. pathol. Anatomie u. Histologie, 1928; Die intrakapsuläre Starextraktion, 1932. – Hrsg.: Augenärztl. Operationslehre, in: Graefe-Saemisch, Hdb. d. ges. Augenheilkde., 2/31918/22.

  • Literatur

    R. Salus, Münchener Med. Wschr. 80, 1933, S. 1298 (P);
    Med. Klinik 29, 1933, S. 1127 (P);
    Köpfe d. Pol., Wirtschaft, Kunst u. Wiss. in|Europa: Tschechoslowak. Republik, 1936;
    Kubik, in: Med. Klinik 35, 1939, S. 1618;
    ders., in: Archiv f. Ophthalmol. 141, 1940, S. 336 f. (P);
    C. H. Sasse, Gesch. d. Augenheilkde., 1947;
    Fischer.

  • Autor/in

    Helmut Wyklicky
  • Zitierweise

    Wyklicky, Helmut, "Elschnig, Anton Philipp" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 463-464 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116459999.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA