Lebensdaten
1848 – 1925
Geburtsort
Friedrichsthal bei Freudenstadt (Schwarzwald)
Sterbeort
Tiflis (Georgien)
Beruf/Funktion
Forschungsreisender
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 116386886 | OGND | VIAF: 3220746
Namensvarianten
  • Hahn, Karl von
  • Gan, Karl Federovič
  • Hahn, C.
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Zitierweise

Hahn, Karl von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116386886.html [20.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Friedrich (1809–78), Hüttenkassier in Friedrichshall, seit 1859 Salinenkassier in Schwäb. Hall, S d. Obergärtners Michael in Zwiefalten u. d. Sabine Dor. Kächle;
    M Marg. Heinrike Charl. (* 1822), T d. Christoph Heinr. v. Gros (1787–1868), Medizinalrat, Oberamtsarzt in Tuttlingen, u. d. Henriette Beckh;
    Tiflis 1875 Helene (* 1856), T d. Malers Paul v. Franken (1818–84, s. ThB) u. d. Malerin Helene Köber (* 1825, s. ThB);
    S.

  • Biographie

    Nach Theologie- und Philologiestudium in Tübingen und Vikariatsjahren in Brenz und Reichenbach ging H. 1872 nach Tiflis, wo er, Hoflehrer des Statthalters von Kaukasien, seit 1874 am deutschsprachigen 1. klassischen Gymnasium und an anderen höheren Lehranstalten unterrichtete (Oberlehrer, Direktor) und sich um das deutsche Schul- und Kirchenwesen bemühte. Als Krankenpfleger nahm er am Kriege 1870/71 teil, als Bevollmächtigter des Roten Kreuzes für Rußland am russisch-türkischen Krieg 1877/78. H. gehörte dem Kreis deutscher und russischer Naturforscher an, der sich um den Gründer des berühmten kaukasischen Museums in Tiflis, G. Radde, sammelte. Seit 1888 unternahm er jährlich Forschungsreisen in den Großen Kaukasus und das armenische Hochland, die bedeutendsten 1898 und 1902 in den daghestanischen Kaukasus. Seine historischen, volks- und namenkundlichen aber auch biologischen und geologischen Beobachtungen publizierte er in deutscher und russischer Sprache. Als Pädagoge ist er durch die Übersetzung von G. Klees griechischer Hausmärchen ins Russische und ihre Bearbeitung für die Schule bekannt geworden (1895), für die Geschichte der wissenschaftlichen Erforschung Rußlands durch seine Biographie G. Raddes. H. ist der|Verfasser des ersten Lehrbuches der Geographie Georgiens (1924).

  • Werke

    Weitere W u. a. Nachrr. d. alten griech. u. röm. Schriftsteller üb. d. Kaukasus, 2 Bde., Tiflis 1884/90 (russ.);
    Aus d. Kaukasus, Reisen u. Stud., 1892;
    Kaukas. Reisen u. Stud., Neue Btrr. z. Kenntnis d. kaukas. Landes, 1896;
    Bilder aus d. Kaukasus, Neue Stud. z. Kenntnis Kaukasiens, 1905;
    Neue kaukas. Reisen u. Stud., 1911;
    Biogr. Dr. G. Raddes, mit d. Verz. seiner Publ., in: Mus. Caucasicum VI, Tiflis 1912, S. 62-193 (dt. u. russ.).

  • Literatur

    E. Henning, Württ. Forschungsreisende d. letzten 1½ Jhh., 1953, S. 81 ff.

  • Autor/in

    Adolf Karger
  • Zitierweise

    Karger, Adolf, "Hahn, Karl von" in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 511-512 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116386886.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA