Lebensdaten
1827 – 1914
Geburtsort
Lauterecken (Rheinpfalz)
Sterbeort
Darmstadt
Beruf/Funktion
Botaniker
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 116138122 | OGND | VIAF: 10590020
Namensvarianten
  • Dippel, Leopold
  • Dippel
  • Dippel, L.

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Zitierweise

Dippel, Leopold, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116138122.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Carl (1799–1857), Oberförster, Revier Neuhemsbach, verfasste „Abh. üb. ausländische Holzarten“ (1821), S des Ludw., Untersuchungsrichter in Landau;
    M Susanna (1805–71), T des Anton Purpus, Gerichtsdiener;
    Lauterecken 1851 Sophia ( 1904), T des Peter Fries, Leineweber in Sötern Kr. Birkenfeld, u. der Sophia Wagner;
    1 S.

  • Biographie

    D. studierte 1845-48 Forstwissenschaft in Aschaffenburg, München und Karlsruhe, ging danach ans Physiologische Institut in Jena zu M. Schleiden, um sich auf die akademische Laufbahn vorzubereiten, sah sich jedoch 1850 gezwungen, vor Vollendung einer Dissertation in den Schuldienst zu gehen (seit 1856 an der Realschule in Idar). Seine neben der Lehrtätigkeit hergehenden histologischen Studien brachten ihm in den nächsten Jahren verschiedene Preise der Pariser Akademie (Prix Bourdin 1863), der Niederländischen Gesellschaft für experimentelle Naturwissenschaft (1864 und 1865), die Ehrenmitgliedschaft der Royal Microscopical Society London. 1869 wurde er als Direktor des Botanischen Gartens und Ordinarius der Botanik an die TH Darmstadt berufen, wo er bis 1896 gewirkt hat. Das reichhaltige Arboretum des Gartens, den er 1874 von der Frankfurter Straße an seinen heutigen Platz zu verlegen hatte, dankt ihm seine Entstehung. Er verfaßte ferner ein Handbuch der Laubholzkunde (1889–93) und gehörte zu den Gründern der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft, deren Vizepräsident er 1892-96 war. Sein Hauptverdienst liegt jedoch in der Förderung der Mikroskopie und Pflanzenhistologie, die er in seinem Werk „Das Mikroskop und seine Anwendung“ (1867-72, ²1882-98) zusammenfassend behandelt hat. Weitere Arbeiten betreffen die Milchsaftgefäße (1865), die Intercellularsubstanz (1867), die Feinstruktur der Zellhülle (1878) und die Diatomeen der Rhein-Main-Ebene (1905). - Dr. honoris causa (Bonn 1865).

  • Literatur

    H. Schenk, in: Mitt. d. Dt. Dendrol. Ges. 23, 1914, S. 305-10 (W, P);
    DBJ I (Tl. 1914, L).

  • Autor/in

    Claus Nissen
  • Zitierweise

    Nissen, Claus, "Dippel, Leopold" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 738-739 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116138122.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA