Lebensdaten
1830 – 1922
Geburtsort
Hamburg
Sterbeort
München
Beruf/Funktion
Pädagoge
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116089725 | OGND | VIAF: 20422890
Namensvarianten
  • Baumeister, Karl August
  • Baumeister, A.
  • Baumeister, August
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Personen in der NDB Genealogie

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Baumeister, Karl August, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116089725.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Carl Friedrich Baumeister (1795–1849), Kommissionär aus Hildesheim, Teilhaber eines Überseegeschäfts (vorletztes unter 16 Geschwistern);
    M Friederica Mathilde Amalia Rosenbladt (1800–87), aus Wolfenbüttel;
    Gvv August Wilhelm Baumeister, Kaufmann;
    Gmv Johanna Catharina Hoffmann;
    Vt Hermann Baumeister (1806–77), 1848/49 Präsident der konstituierenden Versammlung in Hamburg;
    Agnes Köpp, Justizratstochter;
    2 S, 1 T.

  • Biographie

    B. besuchte das Gymnasium Wolfenbüttel, dessen Schulbetrieb (1840–48) er aufschlußreich schilderte, studierte 1848-52 in Göttingen und Erlangen Philologie, bereiste 1853-55 Griechenland, Kleinasien, Italien und Frankreich und war dann im höheren Schuldienst tätig: 1855 am Blochmannschen Institut in Dresden, 1856 am Collège Français in Berlin, dann in Elberfeld, Lübeck, Gera und Halberstadt. Als Regierungsrat 1871 nach Straßburg berufen, gestaltete B. dort das höhere Schulwesen Elsaß-Lothringens nach deutschem Vorbild, wurde Ministerialrat, aber 1882 vom neuen Statthalter, Feldmarschall von Manteuffel, zur Disposition gestellt (vgl. Zeitschrift für Gymnasialwesen, 1876, S. 1-33, und Handbuch der Erziehungs- und Unterrichtslehre für Höhere Schulen II, 1895, S. 213-38) und lebte dann seiner|literarischen Arbeit in München. Er verwertete die dort 1881 von G. Meissenbach erfundene Autotypie für sein riesiges Abbildungswerk antiker Bauten, Statuen und Gebrauchsgegenstände und dergleichen, das Unzähligen begeisternde Belehrung gab. B.s pädagogisches Handbuch für höhere Schulen, dem gemäßigten Herbartianismus O. Fricks nahestehend, für das er tüchtige Mitarbeiter gewann, leitete die pädagogisch-didaktische Durchdringung des höheren Schulwesens ein und ist bis heute das umfassendste Sammelwerk dieser Schulgattung.

  • Werke

    u. a. Homeri Batrachomyomachia, 1852; Homeri Hymni, 1860;
    Kulturbilder aus Griechenlands Religion u. Kunst, 1865;
    Qu.buch z. griech. Gesch., 2 Bde., 1870, ³1882;
    Btrr. z. ADB; Hrsg.: Denkmäler d. klass. Altertums, 3 Bde. mit 2400 Abb., 1884–88;
    Hdb. d. Erziehungs- u. Unterrichtslehre f. höhere Schulen, 4 Bde., 1894–98;
    Selbstbiogr.: Schulerinnerungen eines alten Lehrers, in: Braunschweiger Mgz., 1919, S. 13-21, 29-35, u. in: Geistiges u. künstler. München in Selbstbiogrr., hrsg. v. W. Zils, 1913, S. 18-21.

  • Literatur

    Tägl. Rdsch. v. 27.5.1922;
    Kürschner, Gel.-Kal. 39, 1917;
    DBJ IV (Totenliste 1922, L).

  • Autor/in

    Josef Dolch
  • Zitierweise

    Dolch, Josef, "Baumeister, Karl August" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 655-656 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116089725.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA