Lebensdaten
1848 – 1934
Geburtsort
Donauwörth
Sterbeort
Athen
Beruf/Funktion
Gräzist
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 116050772 | OGND | VIAF: 3211863
Namensvarianten
  • Deffner, Josef Michael
  • Deffner, Michael
  • Deffner, Josef Michael
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Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Deffner, Michael, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116050772.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Schneider;
    1871 Magdalena Feichtinger aus Donauwörth;
    1 S.

  • Biographie

    D. studierte in München und Leipzig klassische Philologie und Sprachwissenschaft, besonders bei W. Christ, H. Brun und G. Curtius. 1871 ging er nach Athen als Lehrer für Latein am Lyzeum Antoniades. 1872-78 wirkte er als Dozent für vergleichende Sprachgeschichte an der Nationalen Universität in Athen. 1874 bekam er einen Auftrag der Berliner Akademie der Wissenschaften zum Studium der maniotischen und tsakonischen Dialekte und bereiste zu diesem Zweck die Peloponnes. Seit dieser Zeit widmete er sich - abgesehen von kleineren archäologischen Arbeiten - so gut wie ganz der Erforschung|des Tsakonischen und kehrte zu diesem Zweck immer wieder in die Peloponnes zurück. Schon 1881 veröffentlichte er den ersten Teil seiner tsakonischen Grammatik (Phonetik), dem leider kein zweiter folgte. 1923 erschien in griechischer Sprache sein Λεξικόν τῆς Τσακωνικᾗς διαλέκτου (Athen). Als wissenschaftliches Organ seines Studiengebietes gründete er 1880 das Archiv für mittel- und neugriechische Philologie, das es jedoch nur auf zwei Hefte brachte. In Griechenland noch immer ein Fremder und in Deutschland durch sein langes Fernsein vergessen, starb er 1934, ohne daß seine Pionierarbeit die Anerkennung gefunden hätte, die sie verdiente.

  • Autor/in

    Hans-Georg Beck
  • Zitierweise

    Beck, Hans-Georg, "Deffner, Michael" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 555-556 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116050772.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA