Lebensdaten
1850 – 1935
Geburtsort
Westhofen bei Worms
Sterbeort
Frankfurt/Main
Beruf/Funktion
evangelischer Theologe
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116043067 | OGND | VIAF: 22883144
Namensvarianten
  • Dechent, Hermann Georg Jakob Friedrich
  • Dechent, Hermann
  • Dechent, Hermann Georg Jakob Friedrich
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Personen in der NDB Genealogie

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Dechent, Hermann, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116043067.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    Aus niederländisch-reformierter Flüchtlingsfamilie in Niedersaulheim b. Alzey;
    V Johannes (1789–1873), Pfarrer in Westhofen;
    M Maria (1817–1901), T des Dr. med. Gg. Kloß (1787–1854), Geschichtsschreiber der Freimaurer, Inkunabelsammler in Frankfurt/Main (s. ADB XVI);
    Frankfurt/Main 1878 Rosa Finger aus Frankfurter Kaufm.Fam.;
    1 S, 2 T.

  • Biographie

    D. studierte nach zweimaligem erfolgreichen Abitur in Worms und Frankfurt/Main in Heidelberg und Göttingen, wurde 1872 ordiniert, war 1879-91 Stadtpfarrer an der Paulskirche, 1891-1924 (im Ruhestand) an der Weißfrauenkirche in Frankfurt/Main, Ober-Konsistorialrat, 1915 D. theol., 1918 Geheimer Konsistorialrat. Er war Anhänger der kritischen Theologie (sein Taufpate war der Heidelberger Theologe Paulus), nach seiner theologischen Denkart gehörte er zum freien Protestantismus, ein|„Brückenbauer zwischen den theologischen sachlichen und persönlichen Gegensätzen, aber von einer herzlichen, kindlichen Frömmigkeit“. Seine Arbeitsgebiete betrafen das Religions- und Kirchenwesen, die Kirchengeschichte, insbesondere der engeren und weiteren Heimat, besonders von Frankfurt/Main, und die Literaturwissenschaft (Goetheforschung). D. veröffentlichte eine fast unübersehbare Menge von kürzeren und längeren Artikeln, Aufsätzen, Broschüren und geistlichen Schriften.

  • Werke

    u. a. Das 1., 2. u. 11. Buch d. sibyllin. Weissagungen, 1872;
    Gesch.tabellen nach säkularist. Zusammenstellung, 1875;
    Gesch. d. v. Antwerpen nach Frankfurt a. M. verpflanzten niederl. Gemeinde Augsburger Konfession, 1885;
    Die sittl. Bedeutung d. Tierschutzes, 1892;
    Entwicklung d. kirchl. Lebens in Frankfurt a. M., 1892;
    Der Kampf gegen d. sittl. Schäden im Leben unseres Volkes, 1893;
    Goethes schöne Seele Sus. Kath. Klettenberg, ein Lb., 1896;
    Luthertage in Frankfurt a. M., Festspiel, 1899;
    Herder u. d. ästhet. Betrachtung d. Hlg. Schrift, 1904;
    Bis in d. Tod getreu, Festspiel, 1904;
    Was hab ich Dir Leids getan?, 1906;
    Die Religion im Leben d. Gegenwart (Predigten), 1910;
    Die KG von Frankfurt a. M. seit d. Ref. I, 1913, II, 1921;
    Wo bleibt der Idealismus?, 1915;
    Was mich d. Leben gelehrt (Sinnsprüche), 1927;
    Hrsg.: Maria Dechent, Aus d. Leben einer Pfarrfrau, 1889;
    Herder, Briefe d. Stud. d. Theol. betreffend (Brief 1-24), Auszug, 1905;
    Frankfurter Kirchenkal., seit 1888.

  • Literatur

    Christl. Freiheit, 1920 (Sondernr.);
    Didaskalia, 1921, Nr. 18;
    H. Marhold, H. D. als KG-Schreiber, in: Jb. d. Hess. Kirchengesch. Vereinigung II, 1950, 7 ff. (L). - Zu V Joh.: W. Hoffmann, in: Hess. Biogrr. II, 1927 (W);
    RGG.

  • Autor/in

    Georg Biundo
  • Zitierweise

    Biundo, Georg, "Dechent, Hermann" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 541-542 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116043067.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA