Lebensdaten
1823 – 1914
Geburtsort
Bern
Sterbeort
Wien
Beruf/Funktion
Physiker ; Entomologe
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 11572186X | OGND | VIAF: 5667225
Namensvarianten
  • Brunner von Wattenwyl, Karl Ritter von
  • Brunner von Wattenwyl, Karl
  • Brunner de Wattenwyl, Charles
  • mehr

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Brunner von Wattenwyl, Karl Ritter von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd11572186X.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    Aus Berner Ratsgeschlecht;
    V Karl (1796–1867), Professor der Chemie in Bern, S des Kaufmanns Samuel und der Maria Leuw;
    M Klara Charlotte (1801–39), T des Stadtbuchhalters Karl Emanuel Otth und der Charlotte Wiedemann;
    ⚭ Emilie Elise Karol. (1831–1895), T des Karl Anton von Wattenwyl, Offizier in französischen Diensten, und der Victoire Jeacquine d'Albert de Roquevaux;
    1 S, 3 T.

  • Biographie

    B. studierte zuerst an der Akademie in Genf, ab 1843 in Berlin (Promotion 1846) Physik und Geologie. In Bern habilitierte er sich für Physik (1847) und wurde 1849 Professor. 1852 beteiligte er sich maßgebend an den internationalen Verhandlungen über die Rheinkorrektion. 1851 führte er, zunächst unter C. A. von Steinheil, dann selbst als Direktor, die Telegraphie in der Schweiz ein. 1857 übernahm er als Direktor die Organisation des Telegraphenwesens in Österreich und übersiedelte für ständig nach Wien, wo er 1872 Ministerialrat im Handelsministerium wurde. Auch in Griechenland und in der Türkei richtete er den Telegraphendienst ein. 1865 fand auf seine Anregung die erste internationale Telegraphenkonferenz in Paris statt. - In Wien legte er eine Orthopteren-Sammlung an, die bald eine der bedeutendsten der Welt wurde und sich jetzt im Wiener Naturhistorischen Museum befindet. Das intensive Studium dieser Insektengruppe fand seinen Niederschlag in mehreren grundlegenden Monographien.

  • Literatur

    Verhh. d. Schweiz. Naturforschenden Ges. 97, 1915, I, Nekrolog, S. 52-62 (vollst. W-Verz.);
    Cat. of Scientific Papers VII, London 1877, S. 286, XII, 1902, S. 128, XIII, 1914, S. 874 (W);
    Das Geistige Wien II, 1893, S. 65 f.

  • Autor/in

    Max Beier
  • Zitierweise

    Beier, Max, "Brunner von Wattenwyl, Karl Ritter von" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 684 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11572186X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA