Lebensdaten
1811 – 1874
Geburtsort
Mainz
Sterbeort
Mailand
Beruf/Funktion
Musikverleger ; Bürgermeister von Mainz
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 104242523 | OGND | VIAF: 69364663
Namensvarianten
  • Schott, Franz Philipp
  • Schott, Franz
  • Schott, Franz Philipp

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Zitierweise

Schott, Franz, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd104242523.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Andreas (1781–1840), S d. Bernhard (s. 1);
    M N. N.;
    1844 Betty (1820–75), Pianistin (s. L), T d. Bernhard Edler v. Braunrasch ( 1839), k. k. Stabsauditor (s. NND 17), u. d. Elisabeth Bitton, aus Mainz; Schwägerin Auguste v. Braunrasch (Ps. Max Rasch, Julius Rasch) (1824–1901, Philipp Heinrich Arens, 1869, Dr. iur., hess. Ger.rat), Schriftst. (s. Brümmer).

  • Biographie

    1825 trat S. in das damals von seinem Vater geleitete Familienunternehmen ein. Im Salon seiner Frau, die nach ihrer Heirat eine pianistische Ausbildung abschloß, verkehrten viele namhafte Künstler und Musiker, darunter Franz Liszt, Peter Cornelius und Hans v. Bülow. Seit 1859 standen S. und seine Frau in Kontakt zu Richard Wagner, dessen „Meistersinger von Nürnberg“, „Der Ring des Nibelungen“ und später auch „Parsifal“ von S. herausgebracht wurden.

    1865 wurde S. ehrenamtlicher Bürgermeister der Stadt Mainz. In seine Amtszeit fielen die dt. Einigungskriege 1866 und 1870/71, in denen er erfolgreich zwischen der Garnison der Bundesfestung Mainz und der Zivilbevölkerung vermittelte. Unter der Leitung des zum Stadtbaumeister berufenen Eduard Kreyßig (1830–97) wurde die Stadterweiterung vorangetrieben, die Anlage der „Neustadt“ begonnen und neue Befestigungswerke errichtet. Wegen seiner angegriffenen Gesundheit legte S. 1871 das Bürgermeisteramt nieder. Drei Jahre später starb er während einer Italienreise.

    Die Gebäude des von S. und seiner Frau errichteten sog. Schottenhofes in Mainz wurden als Stiftung der Stadt überlassen zum Zweck der Gründung eines städtischen Orchesters (1876, seit 1984 philharmon. Orchester d. Landeshauptstadt).

  • Literatur

    L. Strecker, R. Wagner als Verlagsgefährte, 1951;
    W. Balzer, Mainz, Persönlichkeiten d. Stadtgesch., 1985 (P);
    M. Hübel, Richard Wagners ‚Muse' im Weihergarten, Die Pianistin Betty S. u. ihr gr. künstler. Umfeld, in: Mainz. Vj.hh. f. Kultur, Pol., Wirtsch., Gesch. 13, 1993, H. 3, S. 104-08 (P v. Franz u. Betty S.);
    Riemann;
    MGG;
    New Grove;
    New Grove²;
    MGG².

  • Autor/in

    Marion Brück
  • Zitierweise

    Brück, Marion, "Schott, Franz" in: Neue Deutsche Biographie 23 (2007), S. 487 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd104242523.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA