Lebensdaten
erwähnt 1178, gestorben 1212
Beruf/Funktion
Bischof von Metz ; Erzbischof von Bremen
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 102468230 | OGND | VIAF: 66857567
Namensvarianten
  • Berthold
  • Bertram
  • Berthold
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Bertram, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd102468230.html [19.04.2024].

CC0

  • Biographie

    B. war Kanoniker an St. Gereon in Köln und wurde im Oktober 1178 zum Erzbischof von Bremen gewählt, obgleich nicht im Besitz höherer Weihen. Papst Alexander III. annullierte daher die Wahl auf der Lateransynode im März 1179. Mit Hilfe Barbarossas wurde B. Bischof von Metz (spätestens Januar 1180). Seitdem nannte er sich B. statt Berthold. Er ordnete die Verwaltung der Stadt neu (jährlich Wahl des Schöffenmeisters) und brachte die Metzer Kanzleischule zu hoher Blüte (Einführung des Kölner Schreinswesens). Bei der Empörung Philipps von Heinsberg gegen den Kaiser trat er auf die Seite des Kölner Erzbischofs. 1187 vertrieb ihn Barbarossa aus seiner Diözese. Nach seiner Rückkehr (1190) bekämpfte er die Albigenser. 1198 schloß er im Namen Philipps von Schwaben ein Bündnis mit Frankreich gegen Richard Löwenherz. Sein Grab (1914 wiederentdeckt) befindet sich in Notre-Damela-Tierce. Die dort gefundenen Reste sind heute im Domschatz.

  • Literatur

    G. Voigt, Bischof B. v. Metz, 1180–1212, Metz 1893;
    Jb. d. Ges. f. lothring. Gesch. u. Altertumskde., 1892, S. 1-65, 1893, S. 1-91, 1915/16, S. 236-40, 249-82;
    P. Acht, Die cancellaria v. Metz, 1940, S. 23 f.;
    J. Schneider, La ville de Metz aux XIIIe et XIVe siècles, Nancy 1950, S. 100 f.;
    H. J. Freytag, Zur Wahl d. Kölner Kanonikers Berthold z. EB v. Bremen, in: Niedersächs. Jb. 25, 1953, S. 46 bis 57;
    Hauck IV;
    Dictionnaire d’Histoire et de Géographie Ecclésiastiques VIII, 1935, Sp. 1028 f.;
    Dict. de Biogr. Franç. VI, 1953. Sp. 259 f. (L).

  • Autor/in

    Eugen Ewig
  • Zitierweise

    Ewig, Eugen, "Bertram" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 168 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd102468230.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA